22.02.2010

alltägliche Kostbarkeiten

Die Kostbarkeiten des Alltäglichen entdecken wir allzu oft erst dann, wenn uns das Alltägliche abgeht. So ging es uns heute, als das Wasser ausging.
Stellt Euch ein Hospiz mit 40 Patienten vor und dazu kein Wasser. Wann immer ich, wie selbstverständlich, den Wasserkran öffnete, kam nichts. Zum Glück konnten wir mit einem Schlauch einige Wasserfässer im Bad füllen. Das muss für die Toilettenspülung und das Duschen in der Früh reichen. Dass man sich mit einem kleinen Schüsselchen Wasser über den Körper schüttet, das man aus einem Wasserfass schöpft, ist eh normal, Thai-Dusche! Das musste ich an meinem ersten Tag hier auch erst lernen. 'Wie duscht man ohne Dusche?'
Morgen um 8.00 Uhr kommt dann zum Glück wieder Wasser, mit einem Wassertank angeliefert. Es ist halt 'Trockenzeit'. Ich war froh nach zwölf Stunden im Hospiz in einem Nachbargebäude eine Dusche mit Wasser zu finden ... Wasser ist halt doch was ganz Besonderes!