'fang dii dii' oder 'LISTEN CAREFULLY'

Vier Stunden Unterricht für geschlagene 25 Silben! Da muss man GENAU hinhören und es ist immer noch schwer, den richtigen Ton zu treffen.

Was wir so alles hier in Thailand hören können, ist auf diesem Link gesammelt. Hört Euch einfach mal durch:

http://www.thaisounds.com/streets

Hörenswert ist das TUK TUK (einfach beim Link anklicken)! Habt Ihr ein Bild dazu vor Eurem Auge?

Bildquelle: http://www.urbanphoto.net/blog/wp-content/uploads/2008/03/dscf6040.JPG und ein anderer Ort!!!

mh ä ä ä ä h

Mh ä ä ä h ...
mal ehrlich, ist das nicht der Sound einer Ziege. Ich wusste nicht ob es peinlich ist, diese Töne vor meiner Lehrerin zu produzieren oder lustig. Auf jeden Fall musste ich mich von der Vorstellung lösen eine Ziege zu imitieren ... und dann gelang mir auch halbwegs der Vokal. Das thailändische Alphabet hat 30 Vokale bzw. Vokalverbindungen und 44 Konsonanten. Jetzt erarbeiten wir uns gerade die Aussprache ... das SChreiben kommt dann in zwei Monaten.
Fast alles wird in THAI unterrichtet. Das macht natürlich auch alles noch einmal viel schwieriger. Als die Lehrerin bei der Aussprache von "dun dii dii" auf die Augen zeigte, dachte ich, dass es das Wort für AUGE sei. Meine deutsche Mitschülerin meinte, es sei das Verb und so wurde aus dem Auge dann das SEHEN. Beim Abendessten wurde ich gefrat, was ich an meinem ersten Tag alles gelernt hätte. Stolz sagte ich "dun dii dii" und er sagte, das bedeute GUT und VORSICHTIG zu SEHEN. Die Sache ist komplex und das HÖREN (fang dii dii) ist gar nicht so einfach. Manchmal haben Kleinigkeiten eine große Bedeutung.

die Handtaschen der Thai

Gestern hab ich Bangkok erwandert. Das geht insofern gut, als dass man immer nach ca. 5 Kilometern in irgendein Shopping-Center einbiegen kann, die alle schön gekühlt sind und deren Luft gut gefiltert ist. Bis ich dann selbst wieder runtergekühlt bin, gehe ich dann an den Läden vorbei und schaue, was alles so gibt.
Vor einem Laden war ein ganzes Regal mit interessanten Taschen aufgebaut und ich fing an mich dafür zu interessieren. In der ersten Tasche waren jede Menge Stifte und alles mögliche an sonstigen Materialien eingepackt ... Ich wunderte mich zwar, fand die Idee aber gut, dass einem gezeigt wird, wie die Tasche beladen werden kann. Bei der ZWEITEN hab ich dann realisiert, dass ich die Taschen der KUNDEN in der Hand hatte, die sie vor dem Laden abgeben mussten ... So ist das halt, wenn man keine Schilder lesen kann und noch nicht ganz runtergekühlt ist! PEINLICH ...

Naam Chai - Wasser des Herzens

Mein Thai Kurs fängt erst am 20. Apri an. Bei Tisch bringen mir die Redemptoristen, die mich in ihrer Kommunität superherzlich aufnehmen, immer wieder mal einige Worte bei.
WASSER ist nicht nur an Silvester wichtig ... also ein wichtiges Wort. Es wird als 'NAAM' ausgesprchen ... und wenn man das hat, dann ist es leicht weitere Worte daraus zu bilden: NAAM PHÜNG soll süßes Wasser sein und ist HONIG ... oder NAAM BLA, was Fischsauce ist.

Wasser des Herzens ist NAAM CHAI und würde wohl Herzlichkeit und Güte bedeuten. Dass ich NAAM CHAI in den ersten Tagen hier in Thailand erfahre ist ein guter Start!

Bangkok und das NEUE JAHR

รับเสด็จ WELCOME
Ein neues Jahr hat angefangen! Die Thais haben es DREI Tage lang gefeiert. Frohes NEUES JAHR!!!
Silvester im April ... das macht schon deutlich, dass hier alles anders ist.
Als wir am Mittwoch durch die Straßen Bangkoks spaziert sind, wurden wir immer wieder mit Wasser beworfen. Als wir im Bus saßen, ist gleich mal ne ganze Ladung Wasser aus einem Eimer in den Bus geflogen.

'WARUM?' 'WIESO' 'WER' 'WO' ... Es ist notwendig Fragen zu stellen.

ALSO: Warum Wasser? Nun, Wasser ist erfrischend und reinigend und kühlend bei diesen Temperaturen ... und das wünscht man eben zum NEUEN JAHR! AH!

ein neues KAPITEL ...

In weniger als zwoelf Stunden werde ich Australien verlassen.
Bin ich bereit, dieses Kapitel zu beenden? Im Blick auf das NEUE ... JA!
Heute Morgen war auf der Titelseite unserer Tageszeitung hier in Melbourne ein Bild von Bangkok: Soldaten mit Maschinengewehren.
Ich dachte nur, dass ein solcher Empfangja nicht notwendig gewesen waere ...

Hier in Melbourne faengt heute unser Provinzkapitel an und dazu sind zwei Mitbrueder von Thailand angereist. Sie sagen, dass wir uns keine Sorgen machen muessen. Deise Unruhen sind nur an an bestimmten Orten Bangkoks und ich denke, dass ich diese Orte nicht in den naechsten Tagen aufsuchen werde.

Ich freue mich auf die Reise und darauf, dass mein Mitbruder Truc die ersten Tage mit mir in Bangkok sein wird. So werde ich eine gute Einfuehrung vor Ort haben.

wo man die Maenner trifft ... ein Besuch im Gefaengnis

In der Kirche trifft man die Frauen. Gott sei Dank auch die Kinder! Aber die Maenner sieht man eher selten.

Mein Mitbruder Raas hat mich eingeladen, mit ihm ins Gefaengnis zu gehen. Klar, komm ich mit … aber dann hatte ich doch was Schiss bekommen. Vor dem Gemauer meinte Raas dann: Willst Du das Gebet zur Eroeffnung sprechen und was zum Evangelium erzaehlen? Wow, das ist ja was …

Raas hat dann erst einmal ne Runde gedreht und immer mal wieder gesagt: “Wir treffen uns gleich zum Beten … komm mal, bet fuer Deine Familie, das ist wichtig und richtig!”

Am Ende sind 30 Maenner gekommen. Wir haben einige Lieder gesungen und das Evangelium miteinander gelesen. Es war eine friedliche und spirituelle Atmosphaere zwischen uns.
Am Ende wurden wir gefragt, ob wir nicht am Karfreitag noch einmal kommen koennten. Natuerlich sind wir dann am Karfreitag wieder hin.

Dieses Mal kamen dann sicher 70 Maenner zum Singen und Beten und zur Verehrung des Kreuzes. Als ich das Kreuz in meinen Haenden hatte und jeder kam, um es zu beruehren … da war ich erst recht beruehrt.

Ich bete fuer diese Maenner, die sie offen fuer die Botschaft des Glaubens sind. Auf dass sie einen Halt in ihren Familien finden und eine wirklich Chance in ihrem Leben bekommen, die jeder verdient hat.

Hallelujabotschaft im Bush

Halleluja!!!
Das war mal wieder eine ganz neue Erfahrung! Wir haben 1.000 Kilometer auf Australiens Bushwegen zurueckgelegt, um in zwei Camps die Auferstehung unseres Herrn zu feiern. Zum ersten Mal hab ich die Osterliturgie unter freiem Himmel gefeiert, ... es gibt im Camp keine Kirche (Gebauede). Seit 20 Jahern leben die Kleinen Schwestern von Jesu mit den Menschen zusammen und teilen ihr Leben und ihre Sorgen. Ein Zeugnis das beruehrt.
Mit ihnen im Camp ist zum Besipiel Muck, ein weiser alter Mann, der die Geschicke des Dorfes lenkt und es spannend seine Geschichte zu hoeren ... wie er von seiner Mutter weggebracht wurde, um weit weg von seienm Dorf in die Schule zu gehen. Heute bietet ihm die Regierung an, fuer 60 Jahre das Land von ihm zu pachten - dabei geht es um wirklich viel Geld!!! Was die Regierung mit seinem Land vorhat, das weiss er natuerlich nicht. ...?
Es war mein erster Besuch in einem Haus. Auch Raas, mein Mitbruder der von Fiji stammt und der schon seit in den Camps arbeitet, hat ganz selten Zugang. Da Muck nicht laufen kann, waren wir an seinem Bett herzlich willkommen. Wir haben miteinander gebetet. Als Muck mit Pater Raas ueber alles Moegliche redete, hat mir eine Frau ihre Malereien gezeigt. Im Haus roch es nach frischem Brot und da waren ueberall Matratzen ... eine kleine Katze, zwei Hunde und eine Maus. Ein Haus voller Leben also.

Nach ca. 500 weiteren Kilometern erreichten wir ein weiteres Camp, dort haben uns die Kinder mit einer grossen Freude begruesst. Das Versprechen, dass es nach dem Beten Ostereier geben wuerde, hat gereicht um sie alle im Kreis zu versammeln. Strahlende Gesichter von lebendigen und lebensfrohen Kindern. Ihre Rotznasen erzaehlen eine Tagesgeschichte und ihre roten Fuesse eine weitere Story. Schuhe haben sie alle nicht ... zumindest nicht an ihren Fuessen. Im Kreis versammelt haben wir einige Lieder gesungen ... auch ein Lied, das den Heiligen Geist an alle moeglichen Orte ruft. "Kinder, wo soll der Heilige Geist hinkommen?" Da wurde das Herz genannt, die Schule, das Zuhause ... aber die beste Antwort war: "Dass der Heilgie Gesit in der Kirche ankommen soll!" Auch wenn gearde erst Ostern ist ... wir gehen ja schon auf Pfingsten zu. Nachdem jedes Kind Halleluja schreien konnte ging es das Verteielen der Ostereier. Say: "Thank you, brother!" "Thank you, brother!"
Thank you, dass ich euch besuchen durfte!

our church

Die Kirche ist eigentlich DER Ort im Ort. Einige Frauen haben vor zwei Jahren die Kirchenwände bemalt und ich finde das Ergebnis ist wunderschön. Da ist der Schöpfungsbericht der tradiotionellen Besitzer des Landes, die Landschaft mit ihrer Tierwelt und die christliche Geschichte im Kontext der Region an den Kirchenwänden zu sehen. Interessant, wie sich die uralten Traditionen vor Ort mit den Christlichen vereinen. Eine Betrachtung ist lohnenwert.

We're NOT allowed to take pictures of the church murals. Fortunately I could find these pictures of the following webside: www.caitwait.com
The artist who supported the art project describes his work on this side. This is seroius and a good reason to post these pictures. It shouldbe fine as well to use the pics on this private blog.

Katechese

"KREUZIGE IHN! ... Crucify him ...!"
Als ich eine wilde Herde diese Rufe vor unserer Kirche schreien hörte, war ich schon etwas irritiert.
Als ich den Stimmen nachgegangen war, hat sich bald alles aufgeklärt.
Die einzelnen Schulklassen haben im Religionsunterricht die Fußwaschung, das Letzte Abendmahl sowie die Szenen am Ölberg und mit Pilatus nachgespielt. Unser eben erst in der letzten Woche getaufter Richard und HOMEALONE (ALLEIN-DAHEIM) waren 'Jesus'. Von HOMEALONE hatte ich schon einmal erzählt. Eigentlich heißt er ja Gordon, aber da seine Eltern immer weg sind und er immer alleine daheim ist, nennen ihn alle einfach 'ALLEIN-DAHEIM'. Wenn man nach Gordon fragt sagt jeder: Ach du meinst ALLEIN-DAHEIM! ... Dass "ALLEIN-DAHEIM" 'Jesus' ist, hat mich dabei besonders gefreut!

GO BUSH!

That's it: Ein Tier, das uns die Hörner zeigt und dann doch vor uns wegrennt ... ich sah mich kurz schon in einen Stierkampf verwickelt! Wildpferde und ein Kangaroo. Das Kangaroo war aber schneller als ich mit der Kamera!!! Die Landschaft ist einfach unglaublich!
Hier wird es jetzt langsam Herbst und damit kalt!!! Höchste Zeit also für mich, dass ich in das GELOBTE LAND Thailand aufbreche, wo es im April und Mai besonders warm sein soll!!!

Handarbeit

Durch Handarbeit sorgen die Frauen für den Unterhalt ihrer Familien. Als ich dieses Meisterstück gekauft habe, ging die Künstlerin gleich zum Einkaufen der Nahrungsmittel für das Wochenende. Da ihre Tochter im letzten Jahr bei einem Autounfall starb, muss sie jetzt für ihre drei Enkelkinder sorgen...
Über 23 Jahre hat sie im Art-Center des Dorfes gearbeitet, jetzt fertigt sie ihre Stücke zuhause an und verkauft sie meist privat oder in der Pfarrei.
Eine bewundernswerte Künsterlin und ein bewundernswertes Kunsttück!!!