31.12.2008

21.360.000 Australier

und viele Touristen werden heute das NEUE JAHR 2009 begruessen!

In Melbourne habe ich mir Zeit genommen und das Einwanderermuseum besucht:


Irgendwie ist es schon merkwuedrig, die Geschichte dieses Landes und seiner Menschen zu betrachten. Ich bin schon froh, dass ich im Jahr 2008 (!) nach Australien kam. Im Musuem hat man ein Schiff rekonstruiert, das die Situation der Auswanderer recht eindruecklich verdeutlicht. Entscheidend war wohl, welcher KLASSE man angehoerte (3. Klasse hatte keine Rettungsringe und ich erspare Euch eine Schilderung der unterscheidlichen sanitaeren Einrichtungen).
Im heutigen Australien, wenn ich das mal so global sagen kann, hat man eher den Eindruck, dass die Menschen alle gleich sind und "es" wird eher weniger in Hierarchien gedacht. Ich hab mir gedacht, dass gerade das seinen Ursprung in den oft so schwierigen Anfangssituationen der Einwanderer hat.
Dass "no worries, mate" heute zu dem australsichen Ausdruck schlechthin wurde, das kann vielleicht auch aus dieser Zeit stammen. ("Ist nicht schlimm, Kollege!")

Kommt gut ins NEUE JAHR und ich wuensche Euch ein supergutes Jahr 2009 ...
und sollte es, wovon wir nicht ausgehen, einmal nicht ganz so perfekt sein, ... "no worries, mate!!!"

26.12.2008

Boxing Day

Heute ist Boxing Day! Christmas eve und christmas day liegen hinter uns und ich hoffe, dass Ihr alle Eure Weihnachtstage recht geniesst!!!
Was ist eigentlich "Boxing Day"? Meine Mitbrueder haben mir erzaehlt, dass es was mit Geschenken auf sich hat, die man sich eben in kleinen "boxes" ueberreicht hat. GOOGLE-Recherchen waren nicht wirklich ergiebig und die Herkunft des Wortes scheint umstritten.
Unabhaengig der Wortherkunft habe ich meine eigene Definition:
Am Boxing Day, das ist der 26.12. eines jeden Jahres, man koennte auch vom zweiten Weihnachtstag sprechen, oeffnen manche Geschaefte um 5.00 Uhr in der Frueh ihre Tore, um dann billig zu verkaufen, was sie beim Weihnachtsgeschaeft nicht los geworden sind. Wenn es etwas BILLIG gibt, dann gibt es VIELE Menschen. Und was dann: Der BOXkampf! Also box dich durch die Strassen, box dich durch die oeffentlichen Verkehrsmittel (die am 25.12. uebrigens ihre Passagiere hier in Melbourne kostenlos befoerderten), box Dich vor zum Warentisch und wenn du Ware erboxt hast, dann erbox dir noch einen Platz an der Kasse. Noch hast du nicht gewonnen, denn du musst dir noch den Weg raus aus dem Geschaeft deiner Wahl freiboxen.
Hat etwa noch irgendjemand Zweifel daran, dass der Boxing Day zurecht BOXing Day heisst?
Liebe Gruesse aus Melbourne!!!

22.12.2008

MIT-brüderN

Zur zeit bin ich bei unseren Mitbrüdern in Sydney. Hier ist der Sitz der Provinzleitung der Steyler Missionare und auch ein gemütlicher Ort für das Noviziat der zukunftigen Steyler sowie ein Haus für unsere älteren Mitbrüder. Mit mir kommen wir hier übrigens auf insgesamt vier Deutsche und können damit die Anzahl der indonesischen Mitbrüder im Haus übertrumpfen! Scherz. Mit den indonesische Mitbrüdern bin ich immer mal wieder unterwegs, wie Ihr auf dem Bild sehen könnt. Kasimir studiert in Melbourne Theologie und absolviert gerade einen Kurs für die pastorale Begleitug von stationären Patienten im Krankenhaus. Augustino hat nach seinem Studium der Theolgie (ebenfalls hier in Australien) erst einmal zwei Jahre in Südamerika gearbeitet, bevor er als Dozent an eine indonesische Hochschule gerufen wurde. Jetzt studiert er hier in Sydney Linguistik. Jay, der dritte im Bunde, ist mir noch aus Steyl bekannt. Auch er hat hier in Australien Theolgie studiert und hat sein OTP in Thailand gemacht, wo er in einem Flüchtlingslager gearbeitet hat. Später hat er in einem weiteren Flüchtlingscamp in Liberia gearbeitet. Heute ist er für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung verantwortlich und träumt noch immer von Afrika.

einfach gigantisch









Das sind Eindrücke von Sydney -
am Tag und in der Nacht ...
mir fehlen die Worte ... woW!!!

wir gehen heut auf Hasenjagd

Das war ein Fruehsport der besonderen Art: Hasenjagd!
Auch das ist mal wieder nicht wirklich ein Weihnachtserlebnis. Einen Hasen ueber ein gruene Wiese zu jagen, das laesst allenfalls an Ostern erinnern. Ostereier hab ich jedoch keine gefunden.
Auf jeden Fall ging es heute Morgen darum, einen Hasen zu fangen. Mit drei Mann haben wir den Kleinen in die Ecke getrieben und ... er ist uns entkommen. Dann hab ich mich fuer die "Waeschekorb-auf-ihn-werf-Strategie" entschieden, vergeblich. Auf den Hinweis, dass mein Mitbruder ja etwas aktiver im Prozess haette sein koennen, sagte er nur, dass ihm die ganze Sache nicht ganz geheuer war. Mir ehrlich gesagt auch nicht und wir haben schon gespottet, was wohl mit dem gefangenen Hasen passieren koennte. Auf jeden Fall ist der Hase (noch) frei und das ist auch besser so.
Manchmal machen wir was und ueberlegen nicht, was dann am Ende die Konsequenz dessen ist! Bin froh, dass der Hase uns ne Lektion gegeben hat!

21.12.2008

Weihnachtsbeleuchtung

In Brisbane gibt es einen Wettbewerb in den Vororten:
WER hat den schoeneren Weihnachtsschmuck?
Also, mit unseren Besuchern, 6 Mitbrueder aus Fiji und einem weiteren Mitbruder aus Indonesien, haben wir uns zwei Strassen angeschaut.
Die bunten Lichterketten verzieren, was man nur eben verzieren kann. Fenster, Regenrinnen, Daecher, Baeume, ... jeder freie Meter, der nicht beleuchtet ist, hat im Grunde verloren!!! Busse mit Menschen kommen angereist und hunderte von Menschen gehen so wie wir durch die Strassen und STAUNEN!
Da gibt es Santas (Santa ist uebrigens in der letzten Woche mein Spitzname geworden, nachdem ich in unserer Schule der Santa war), die auf Wasserski unterwegs sind und andere, die in einen Schornstein rein- und wieder rausklettern und vieles mehr.

Zum Nachdenken hat mich allerdings ein Licht gebracht. Vor einem Haus war ein einfaches Kreuz aufgestellt und das Kreuz war mit einem hellen Licht angestrahlt. Auf dem Kreuz stand: "Jesus, the true light" ... "Christus, das wahre Licht!"
Zwischen all den bunten Lichtern hat mich dieses Licht und dieser Satz am tiefsten beruehrt.

Weihnachten oder Fasching?

Am letzten Freitag hatten wir in der Schule unsere Weihnachtsfeier. Was erwartet man als Deutscher von einer Weihnachtsfeier? Vielleicht was Nachdenkliches, was mit Kerzen ... vielleicht ein Krippenspiel, Weihnachtslieder ... Weihnachtsgebaeck und Punsch ...?

Auf australisch heisst das: Softdrinks und Pizza fuer jeden und Unterhaltung in Form von Karnevall. Ich hatte ja bei unserer Weihnachtsdeko schon so einen Hauch von Fasching gespuert, dieser hat sich dann wirklich auch bei unserer Weihnachtsfeier in der Schule manifestiert. Ein Indiz dafuer: Ein Frauenchor, der fast ausschliesslich aus Maennern bestand, die sich allerdings in Frauenkleidern "verkleidet" haben ... na wenn das mal nicht Fasching ist!
"Jeder Jeck is anders!"

Wir hatten viel Spass und eine gute Unterhaltung, aber Weihnachtsgefuehle muss ich wohl wo anders aufkommen lassen...

verkehrt herum ... oder der Weg zum BBQ

Wie heisst es in Deutschland auf der Rolltreppe? Rechts STEHEN und links GEHEN!
Hier in Australien: LINKS stehen und RECHTS gehen!
Das ist leicht gesagt, aber jedesmal wenn ich auf der Rolltreppe bin, muss ich ueberlegen, was jetzt von mir erwartet wird.
Andere Laender, andere Sitten!!!

87 - 5 Chaleson Street
Was wuerdest Du tun? Vielleicht so wie ich zur Hausnummer 87 gehen und dort die Wohnung mit der Nummer 5 suchen? Was aber, wenn es in der Strasse nur die Hausnummern 1 bis 45 gibt? Ganz einfach, man fuehrt Konversation! Dabei lernt man einen Franzosen kennen, einen weiteren Mann aus Chile, einen Vater, der einen Kinderwagen schiebt und der sich ebenfalls nicht auskennt und dann endlich ein hilfreicher Hinweis einer Australierin: Es muss die Hausnummer 5 und die Wohnung 87 sein. Andere Laender, andere Sitten!!!

Okay, also die Konversationen waren nett, haben mich allerdings auch bestimmt 20 Minuten Zeit gekostet.
ABER ich hab in der Nummer 5 die Leute getroffen, die mich zum BBQ eingeladen haben! Es war ein toller Abend mit MitschuelerInnen. Vietnam, China, Indonesien, Sri Lanka und Columbien waren vertreten, man koennte auch einfach INTERNATIONALES BBQ sagen.

11.12.2008

First Profession

"God of my life journey here I am, send me."
Unter dieses Thema haben die Steyler Missionsschwestern ihre Feier anlässlich ihres 119. Geburtstages und der Feier der Ersten Gelübde von Sr. Mere und Sr. Iva gestellt.


JA ..., ich bin noch in Australien und noch nicht in die Südsee abgewandert. Die beiden neuen Steylerinnen kommen von Fiji und es sind viele kutlurelle Elemente ihrer Heimat in die Liturgie und anschließende Feier eingeflossen. Beide Schwestern werden erst einmal hier in Brisbane sein und eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenschwester machen, gute Wahl!
Auf dem Bild seht ihr Sr. Iva, ihre leiblichen Schwestern und ihren "Bruder".

Am gleichen Tag haben übrigens auch zwei SteylER zum ersten Mal JA zum Ordensleben in der australischen Ordensprovinz gesagt. Ihre Feier war in Sydney und ob Ihr es glaubt oder nicht ... auch die beiden Jungs kommen von Fiji!!! Es macht Hoffnung, junge Menschen in unseren Gemeinschaften zu sehen und es tut gut Leben zu spüren.

Der erste Steyler von Fiji ist übrigens Raass. Er hat sein OTP, das was ich hier in der australischen Provinz gerade mache, vor acht Jahren in Ghana gemacht. Seit fünf Jahren arbeitet er nun in Alice Springs und ist dort für 15 Aboriginal-communities zuständig. Im Jahr fährt er rund 20.000 Kilometer und ich kann Euch sagen, ich könnte seinen Geschichten stundenlang zuhören. Ehrlich gesagt habe ich viel zu wenig Einblick ín die ganze, zum Teil sehr traurige, Geschichte mit den Aboriginals und deshalb schreibe ich nichts dazu und mach Euch nur die Nase lang!!!

07.12.2008

2. Advent

Es ist unglaublich, aber nach dem Kalender soll Advent sein. Spürt IHR was davon? Am letzten Wochenende habe ich bei 30°C in Shorts und T-Shirt im Schweiße meines Angesichtes unseren Adventkranz gewickelt ... soll mich doch wenigsten äußerlich was daran erinnern, dass Advent ist. Dass Weihnachten auf einmal im Sommer sein soll, dass bekomm ich irgendwie einfach nicht so auf die Reihe, schließlich hab ich es auch anders gelernt.
Am letzten Freitag haben wir im Seniorenheim, dort gehe ich einmal in der Woche hin, mit den BewohnerInnen alles weihnachtlich dekoriert. Wir hatten wirklich Spass miteinander und es ist bunt geworden. Aber ganz ehrlich, dieser Weihnachtsschmuck hat mich mehr an Karnevall denn an Weihnachten erinnert. Ander Länder, andere Sitten ... einmal mehr!!!

Galah

Hinter unserem Haus haben wir einige uralte Bäume, die für Vögel wirklich ein Paradies sind. Zweimal hab ich schon eine ganz besondere Vogelart in unserem Garten gesehen. Es handelt sich im Galahs, die so aussehen:



Mal ehrlich, ihr Steyler Insider, erinnert Euch das nicht an wen/was?
Wenn rosa die Farbe des Heiligen Geistes ist, dann sollten unsere pink sisters wirklich solche Vögel in ihren Häusern haben!

Das Bild ist gegooglet, da ich meine Kamer nicht griffbereit hatte!

01.12.2008

WORLD AIDS DAY

Seit 20 Jahren gibt es am 1. Dezember den internationalen Welt-Aids-Tag! So bin ich dann heute Abend auch zu einem "Inter Faith Memorial Service" in Brisbane gegangen. Gemeinsam haben wir gebetet und ein Chor hat sehr bewegende Lieder gesungen.
Eine sehr dichte Atmosphäre und es trauern einige Menschen um Freunde und Verwandte, die an Aids gestorben sind.
"In times of darkness, Love sees
In times of silence, Love hears
In times of doubt, Love hopes
In times of sorrow, Love heals
And at all times, Love remembers."

Das ist ein kurzer Auszug der ausgewählten Texte. Leider sind nicht viele Besucher zu dieser Veranstaltung gekommen. Überhaupt habe ich in der Stadt nichts zum Thema Aids an diesem Tag wahrgenommen. Schade!
Für den Gottesdienst in unserer Kommunität habe ich Fürbitten rund um das Thema HIV/Aids rausgesucht. Es hat mich wirklich gefreut, dass meine Mitbrüder diese Fürbitten verwendet haben. Auch in der Pfarrkirche wurden sie gebetet. Toll, dass auch meine ältreren Mitbrüder hier, 75 und 86 Jahre, sich der Problematik rund um HIV/Aids stellen und sie zum Thema machen.

29.11.2008

Sprache ist überall anders!

In der letzten Unterrichtsstunde habe ich wieder einmal eine spannende Entdeckung machen dürfen. Es handelt sich dabei um das Wort "Nazi".

Welche Gedanken kommen Dir so spontan, wenn ich ankündige was dazu zu schreiben?

Als Vu, unser Lehrer (auf dem Klassenfoto erste Reihe rechts außen) das Wort erklärte und meinte, dass "a wife can be a Nazi", ... da konnte ich das nicht glauben. Auch meine französische Mitschülerin schaute mich mit großen Augen an. "Vu, you mustn't say something like this." In der Tat kann man aber dieses Wort hier ohne einen negativen Beigeschmack verwenden. Auch Schüler können Lehrer so bezeichnen oder Angestellte ihren Boss. Ausgedrückt wird dadurch lediglich, dass eine Person von einer anderen Person ständig mit Adlersaugen überbwacht wird und Letztere dadurch ziemlich eingeschränkt ist. Ehrlich gesagt ist mir bis jetzt noch kein deutsches Wort dafür eingefallen. Vielleicht so was wie "Big Brother is watching you"? Wie auch immer, interessant ist für mich auch, dass mein kleiner ständiger Begleiter, das Wörterbuch, in diese Reichtung keine Vorschläge macht. Auch wenn dieses Wort hier überhaupt keinen negativen Beigeschmack hat, so schmeckt es mir dennoch nciht und ich will es nicht benutzen.

Unterm Strich: Sprache wird überall anders verstanden und es ist nicht immer leicht sich zu verstehen!!!

25.11.2008

Englischklasse




Das sind meine MitschülerInnen und mein Lehrer! Eine bunt gemischte Klasse aus aller Herren Länder. Wir bereiten uns auf Weihnachten vor, wie ihr sehen könnt.

24.11.2008

das Herz bereit ...

Als ich am 3. Oktober meine Bibel in das Reisegepäck einpackte, tat ich das nicht, ohne noch einmal schnell einen Blick hinein zu werfen, denn:








Sirch 2 hab ich an diesem Tag aufgeschlagen. "Vertrauen und Treue gegen Gott", so ist der Abschnitt übersschrieben. Besonders ist mir der Vers 17 in die Augen gesprungen: "wer den Herrn fürchtet, macht sein Herz bereit..."
Mittlerweile mag ich den Vers auch so: "Those who fear in the Lord keep their hearts prepared and humble themselves in his presence."
Am 3. Oktober '08 habe ich mir diese Stelle markiert und ich glaube, dass sie Programm und Orientierung zugleich ist.
Das Neue kann ich nur mit einem OFFENEN Herzen entdecken und ich bin dankbar, dass ich hier auf so viele offene Herzen treffe. Sie weisen auf die Spuren Gottes!

Das Bild gehört eigentlich auf ein T-Shirt: www.holyshirt.de
(auch ein Weg zu seinem Glauben zu stehen)

Mut zum Zeugnis

Auf unserem Campus gibt es einen "Prayer Room". Nette Bezeichnung, die erst einmal keine Religion festlegt. Ehrlich gesagt sehe ich diesen Raum nicht gerade häufig frequentiert, aber immerhin ... hier und da sehe ich Schuhe vor der Glastür stehen und Menschen, die beten. Auch Abdullah, ein Mitschüler von mir geht manchmal hin. Freitags verlässt Abdullah den Unterricht immer schon früher, denn es ist für ihn wichtig zum Gebet zu gehen.
Ich bewundere diese Formen des öffentlichen Bekenntnisses und frage mich manchmal, warum ich als Christ in dieser Angelegenheit doch eher zurückhaltend bin. Als ich dann heute vor einer katholischen Kirche das folgende Zitat sah, da hab ich mich schon gefreut!



Dass die Worte von Papst Benedikt sind, hatte ich erst auf den zweiten Blick gesehn, wie war es bei Dir?
Auf jeden Fall ist das eine Einladung und ich hoffe, dass sie gelebt wird!!!

18.11.2008

# Thunderstorm #

"Cyclone-style storms have ripped through parts of Queensland on Australia's east coast. They killed one man, destroyed homes and left more than 200,000 properties without power. The storms hit the state capital Brisbane and the popular tourist areas of the Sunshine Coast and Gold Coast. This was the worst storm to hit Brisbane in a quarter of a century, unleashing hail, torrential rain and strong winds. At the height of the storms more than 200,000 homes and businesses lost power."

Und wo war ich? Mitten auf dem Bruce Highway! Der Killersturm fegte am 16. November über uns. Es war zunächst ein sonniger Tag, dann wurde es immer dunkler, immer nasser und immer windiger. Dazu dann auch Blitze und Donner! Dieses Gemisch steigerte sich dann wirklich so, dass ich rechte Mühe hatte, das Steuer in der Hand zu halten und den Highway nicht zu verlassen. Die Hände hab ich fest ins Steuer gedrückt, immer nur den Wagen vor mir im Blick gehalten und mich im Schneckentempo fortbewegt. Die Bäume haben sich nur so gebogen und eine Tanne hatte uns auch fast den Weg versperrt. "Das ist ein heftiger Sturm..." so habe ich gedacht, aber dass das der heftigste Sturm der letzten 25 Jahre gewesen war, das hab ich nun wirklich nicht gedacht.
Erst heute habe ich dann in der Zeitung das Ausmaß dieses Thunderstorms gesehen. Die Folgen für die Betroffenen sind verheerend. Ich kann nur sagen: DEO GRATIAS, dass wir da so gut durchgekommen sind!!!

Ein Link, bei dem es es auch ein interessantes Video zu sehen gibt!
http://www.abc.net.au/news/stories/2008/11/17/2422052.htm

"Funny world ..."

HUNDEWASCHSTATION

Nase voll, den Hund zuhause zu waschen ... und die Schweinerei im Haus zu haben?
Die Erfindung hilft:



Einfache Handhabung,
warmes Wasser und
Turbotrockner.



Dazu das Versprechen: Ihr Hund wird SEHR glücklich sein!!!

17.11.2008

picking beans

Hier in Queensland gibt es viele Farmen. So auch die Bohnenfarm auf der diese Bilder entstanden sind.


Ich konnte mich davon überzeugen, dass "picking beans" nicht nur eine harte Arbeit ist, sondern dass bei dieser Arbeit das soziale Miteinander und der Faktor Freude ebenso wichtig sind wie die 7 Dollar für jedes Kilo Bohnen!!!












Ihr seht, dass es nicht nur AustrlalierInnen sind, die auf dieser Farm arbeiten. Auch eine Deutsche habe ich getroffen. Sie lebt seit 39 Jahren in Australien und kommt ursprünglich aus Koblenz. Auch sie bricht in ihrem mittlerweile fortgeschrittenen Alter noch Bohnen!

10.11.2008

Brisbane

Brisbane ist eine ruhige, gemütliche Stadt in Queensland. Auf den Autoschildern wird Queensland auch als "Tropical Queensland" oder auch als "Sunshine State" bezeichnet. Viele Aussies kommen nach Queensland weil es, wie ihr schon sehen konntet, wunderschöne Strände gibt. In den Städten gibt es künstlich angelegete Badeparadiese, die man kostenlos nutzen kann.




09.11.2008

ein NOVEMBER-wochenende

Mit diesen Bildern lasse ich Euch an (m)einem Novemberwochenende teilhaben. Wir sind in Queensland, sunshine state!

04.11.2008

Melbourne Cup

Seit 1861 ist der erste Dienstag im November ein ganz besonderer Tag in Australien. Alles konzentriert sich auf ein großes Ereignis, das mittags um 14.OO Uhr in Melborne stattfindet. Ich glaube, dass die ganze Nation für einige Sekunden still steht und dass nur noch das Eine zählt:
Welches der 24 Pferde schafft es als erstes die 3200 Meter Rennstrecke hinter sich zu bringen? ? ?
Es war die Nummer 10!
Leider, denn ich hab die Nummer 1 (Septimus) und die Nummer 18 (Profound Beauty) gehabt, einen ganzen Dollar als Wetteinsatz geboten und verloren.
In der Sprachschule haben wir aus meiner Tageszeitung die 24 Pferde mit ihren Nummern ausgeschnitten und die Zettel in einen Hut gegeben. Hüte sind beim Melbourne Cup ganz wichtig, aber das ist wieder eine andere Stroy. Auf jeden Fall durfte jeder zwei Pferde ziehen. Der Glückliche mit der Nummer "10" bekommt morgen den ganzen Wetteinsatz. Der Melbourne Cup zählt übrigens zu den rennomiertesten Pferderennen ganz Australiens, bei dem wohl mittlerweile rund 5 Millionen Dollar Preisgeld im Spiel sind.
Wetten, dass Australier für Wetten wettern???

multikulti

Innerhalb von 8 Tagen habe ich verschiedene Kulturen erleben dürfen. Dafür musste ich nicht einmal in ein Flugzeug steigen. Es reicht in die Kirche zu gehen. Einmal mehr habe ich erfahren, dass die Kirche eine weltweite Bewegung ist.
Australisch: Am vorletzten Sonntag war ich in einem Jugendgottesdienst. Dieser war recht gut besucht, es gab gute Musik und das Beste: Im Anschluss an die Messe gab es eine Agape! 40 Pizzen vom Pizzaservice!!! Bitte, das hab ich noch nie erlebt. Dominos Pizza hat super geschmeckt.
Vietnamesisch: Letzten Samstag hatte ich dann die Möglichkeit etwas vietnamisisches zu erfahren. Die Kirche war bis auf den letzten Stuhl (!) besetzt. Viele Kinder und Jugendliche kamen und einige ältere Christen wurden in den Rollstühlen gebracht. Familie muss einen hohen Stellenwert haben ... das hab ich dann auch erfahren, als wir im Anschluss an die Messe noch eine Familie besucht haben. Das Essen war übrigens auch da sehr lecker. "Roll it."
Indonesisch: Einen Tag später war dann eine Begnung mit der indonesischen Kultur angesagt. Diese ist mir durchaus vertrauter. Dank Severin, Puplius und Kons kenne ich einige Lieder und den Geschmack indonesischer Speisen. Auch da gab es nach der Messe natürlich eine Agape. Was mir besonders gefällt: Jeder bringt etwas zum Essen mit und stellt es allen zur Verfügung. Jeder findet ein gutes Wort für den anderen und die Neuen dürfen/ müssen sich der Gemeinde vorstellen. Zum Glück war ich nicht der einzige Neuling!
Es ist wirklich interessant auf diese Weise mit verschiedenen Kulturen in Berührung zu kommen, wohlwissend, dass wir uns in Australien befinden.
Ich bin hungrig nach mehr!

02.11.2008

Mitbewohner - the geckos

Sie sind eher still und zeigen sich fast nur in der Nacht. Meistens sind sie zu dritt oder zu viert unterwegs, laufen unsere Huaswände hoch oder an der Decke entlang. Sie wollen ihre Ruhe. Das Fotographieren hat ihnen nicht wirklich gefallen. Auch wenn sie friedlich zu sein scheinen, ich bin froh, dass sie vor der Tür bleiben und unseren Wohnbereich nicht für sich beanspruchen!

01.11.2008

Frühlingsboten im November

Seit dem ersten Tag in Australien mag ich diese Bäume:




Das ist übrigens nicht unsere Pfarrkirche. Unsere Kirche ist im klassischen Queensländer-Stil gebaut und hat viel mehr Charme, dazu aber irgendwann mal mehr.



Genießt noch einen Blick in die lila blühenden Jacarandas, eine nicht einheimische Mimosenart aus dem Süden Afrikas.

"The Sin Bin"

... das ist kein Zauberspruch, nichts zum Essen und kein Ort an den man gerne möchte. Deshalb gibt es auch kein Bild dazu!
"Sin Bin!" ist die das gefürchtete Wort in unserer Englischklasse. Manchmal wird es verwendet, z.B. wenn man zu spät zum Unterricht kommt. Einmal ist okay, aber beim zweiten Mal heißt es: "Sin Bin!"
Besonders ungut ist auch ein Geräusch vom Mobiltelefon, es hat zur Folge: "Sin Bin!"

"Sin Bin" könnte man mit Strafbank übersetzen, ... der Student darf dann für eine Minute nicht "mitspielen" ... Sünderecke wäre die schärfere Übersetungsvariante. Ob Strafbank oder Sünderecke ... "Sin Bin" gefällt keinem Studenten!!!

Ansonsten ist der Lehrer sehr (!) human und locker, macht viel Fun und es gibt jede Menge zum Lachen!!! "Sin Bin" kam in den vier Wochen Sprachschule nur 3 x vor.
Andere Länder - andere Sitten. Aber ich glaube das ist wirklich Andrew spezifisch.
;-))

27.10.2008

Lichtschutzfaktor 30

"slip + slop + slap"
This important information was taught on the first day in the school. Slip on a shirt, slop on some sunscreem, slap on a hat.
In fact:
One in two Australians will be diagnosed with skin cancer in their liftime. Melanoma is the most common cancer in people aged 15-39 years and skin cancers account for 80 per cent of all newly diagnosed cancers. (Cancer Council Australia)

Man bekommt Sonnencreme übrigens nur ab einem Lichtschutzfaktor von 30 zu kaufen, den ich jeden Morgen benutze!

26.10.2008

Brücken bauen

Wenn wir über Mission sprechen, dann verwenden wir gerne das Bild eines Brückenbaus.
Ist leicht gesagt und leicht gedacht, oder? Ich hab heut recht gestaunt, als ich aus dem fahrenden Auto dieses Bild festhalten konnte:




Da braucht man wohl doch jede Menge an Ausstattung und Knowhow. Alleine ist das nicht zu schaffen und sicher nicht ohne Vision und Teamgeist.

Irgendwie hat mich das Evangelium von heute auch berührt. "You must love your neighour as yourself!" Meinen Nächsten lieben, das kann ganz schön schwierig sein ... und dann eine Brücke zwischen uns bauen!Im Boden fest verwurzelt und nach oben ausgestreckt, das Bild zeigt es tatsächlich.

Zeitmessung

Unglaublich, jetzt bin ich schon drei Wochen hier in Australien! Urlaub fühlt sich so ähnlich an. Auf jeden Fall brauche ich hier keinen Kalender und lebe vielmehr von Stunde zu Stunde und von Tag zu Tag. Ja, ich empfinde das als ein wirkliches Geschenk. Hier habe ich ein ganz besonderes "Instrument" der Zeitmessung gefunden:




Ich gehe mindestens einmal am Tag durch dieses Törchen. Als ich hier ankam, hat das Grün das Tor noch nicht erreicht. Mittlerweile sind die ersten Blätter schon am Türgriff angekommen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie hier alles blüht und in kurzer Zeit wächst. Ich hoffe, dass in mir auch was wächst ... hin zum Griff, der das Tor öffnet ...

19.10.2008

we're children of ...



Das Bild zeigt zwei für mich wichtige Männer. Ohne Arnold Janssen (links) würde es die Steyler Missionare nicht geben. Josef Freinademetz (rechts) ist einer der beiden ersten Missionare, die das Missionshaus in Steyl verließen, um in die Mission nach China ausfzubrechen.

Beim Heiligen Arnold schätze ich vor allem folgende Eigenschaften: Sein Weitblick, seine Zähigkeit, seine Güte und seinen unerschütterlichen und tiefen Glauben. Er hat in seiner Zeit wirklich etwas gewagt und es ist was Großes daraus geworden. Was ihm niemand zugetraut hatm das hat er sich zugetraut ... mit Gottes Hilfe, wenn er erst einmal erkannt hatte, dass eine Sache getan werden musste.

Von Arnold ist folgende Aussage überliefert: "Wir leben in einer Zeit in der vieles zugrunde geht, aber deshalb muss an anderer Stelle etwas Neues dafür entstehen."




Der Heilige Josef Freinademetz wurde mir im Jahr vor meinem Aufbruch in das OTP immer wichtiger. Er hatte es in China nicht leicht, die Chinesen konnte er nicht nur der Sprache wegen nicht verstehen. Irgendwie wollte es ihm nicht gelingen bei den Menschen zu landen. Es war für ihn eine harte Zeit, aber auch eine Zeit des persönlichen Reifens. Er erkannte, dass er selsbt sich ändern müsse und seine Einstellungen und Haltungen ... nur so konnte er einer von "ihnen" werden und später sagen, dass er auch im Himmel ein Chinese sein wolle.






An seinem Beispiel begeistern mich:
- sein Mut, Vertrautes hinter sich zu lassen
- etwas ganz Neues zu wagen
- die Fähigkeit, sich selbst zu ändern
- die Gabe, "einer von ihnen zu sein"
- alles im Licht des Evangeliums zu sehen




Zwei Aussagen von Josef Freinademtz, die ich gern mag:

"Die einzige Sprache, die alle Menschen verstehen, ist die Sprache der Liebe."


"Wenn ich mit Freude etwas tue, gehe ich schneller an die Sache,
habe meine Gedanken immer bei der Sache
und entfalte bei der Sache viel mehr Kraft,
während der Traurige bei einer Arbeit ist, als hätte er Hände und Füße von Blei." (Hl. Josef Freinademetz)

Weihnachtsmann ... im Frühling











Bei uns ist Frühling, auch wenn in zwei Monaten Weihnachten sein wird. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren, was unschwer auf diesem Bild zu erkennen ist.

Ich wollte schon immer wissen, was der Weihanchtsmann unter seinen Kleidern trägt. Jetzt weiß ich es!

Übrigens, auch in den Supermärkten ist schon der ganze Weihnachtsschmuck käuflich zu erwerben. Weihnachtsmänner sind irgendwie schon allgegenwärtig ... es gibt für Missionare noch viel zu tun ... Packen wir's an!!!

Maria, drei Steyler und der Busch

















Drei Steyler, das sind: Br. Martin aus Indonesien, mich kennt Ihr und P. Dom.

Dom wurde vor 85 Jahren in Italien geboren. Er ist der Künstler dieser Statue. Er nennt sie "OUR LADY OF THE SOTHERN CORSS" und er hat sie wunderbar geschaffen.

"Our lady's attitude expresses holiness, humility, prayerfulness, purity, simplicity, and Her universal Motherhood."

Dom hat auch einen wunderbaren Platz für diese Maria gefunden: inmitten eines riesigen Baumes im Busch; ich denke, das könnt Ihr auf dem Bild sehen.

Dom ist immer noch als Künstler unterwegs. Er lebt in der Natur, wo er Zeit für Gebet und Meditation findet. Wir Steyler in Hamilton sind froh, wenn er seinen Wohnwagen im Busch verlässt, um mal wieder einige Tage in unserer Kommunität präsent zu sein.

Aufbrechen, NEUES wagen




















Aufbrechen, in das Land meiner Träume ...
Thailand, das ist das Land meiner Träume. Auf dem Weg dahin mache ich jetzt erst einmal einen Zwischenstop in Australien. Auch nicht schlecht.

Ich darf für drei Jahre Erfahrungen in einem anderen kulturellen Kontext sammeln, wir, Steyler Missioanre, nennen das OTP, OverseasTrainingsProgram.

Warum Thailand? Während meines Noviziates habe ich einen Artikel über die Arbeit der Steyler Missionare in Thailand gelesen und seitdem war ich von dem Gedanken fasziniert, selbst einmal an diesen Ort zu kommen. Wir arbeiten dort vor allem im Bereich HIV und Aids. Es gibt ein Kinderheim, ein Hospiz und Arbeitsplätze für positHIVe Menschen. Spannend finde ich danei, dass es Brüder (keine Priester) waren, die mit der Mission dort angefangen haben. Sicher werde ich eine Begegnung mit dem Buddhismus haben, denn Thailand ist durch und durch buddhistisch. Fast alle Menschen, die zu unserem Hospiz kommen sind übrigens Buddhisten. Der Vorteil: ich werde unmittelbaren Kontakt haben können. Mittlerweile sind auch zwei Mitbrüder in Thailand angekommen, die in einer Pfarrei arbeiten. Natürlich bewegen sie sich da vor allem in "katholischen Welten". Doch über all das kann ich dann mehr berichten, wenn ich dann erst einmal in Thailand ankommen werde.

Australien ist übrigens das Land in dem ich Englisch lerne! Warum Australien? Ganz einfach, Thailand gehört zur australischen Provinz der Steyler Missionare- bei uns gibt es keine Grenzen. Ich bin gerne in Australien und der australischen Provinz!

Was ich beim Aufbruch mitgenommen hab? 23 Kilogramm an Gepäck und das, was man nicht wiegen kann: viele gute Wünsche und Segensworte. Von wem? Von meiner Familie, meinen Mitbrüdern, meinen Freunden und Ex-Kollegen, die Freunde wurden.
Der Aufbruch war durch und durch von ganz starken Gefühlen getränkt. DANKE!!!

Kangaroos


Nach zwei Wochen war es endlich soweit ... ich hab sie gesehen!
Ja, es gibt sie wirklich die Kangaroos in freier Wildbahn, jetzt bin ich wirklich angekommen. Es gehört wohl einfach dazu, dass man in Australien auch ein Kangaroo gesehen hat.
Schlangen fehlten bei der Exkursion in den Busch im übrigen auch nicht. Glücklicherweise saß ich sicher im Auto und ich habe gesehen, dass ich mich unbedingt mit "Schlangen" auseinandersetzen sollte.

Steyler in Hamilton


Das ist unser Haus hier in Hamilton.

Unsere kleine Gemeinschaft setzt sich hier aus sechs Menschen zusammen ... es wäre keine Steyler Gemeinschaft, wenn nicht mehrere Nationalitäten vertreten wären. Wir schaffen es mit den sechs Menschen auf SECHS unterschiedliche Herkunftsländer. Gut, dass der eigentliche Grund, warum wir alle hier sind ... nur der EINE ist!