27.10.2008

Lichtschutzfaktor 30

"slip + slop + slap"
This important information was taught on the first day in the school. Slip on a shirt, slop on some sunscreem, slap on a hat.
In fact:
One in two Australians will be diagnosed with skin cancer in their liftime. Melanoma is the most common cancer in people aged 15-39 years and skin cancers account for 80 per cent of all newly diagnosed cancers. (Cancer Council Australia)

Man bekommt Sonnencreme übrigens nur ab einem Lichtschutzfaktor von 30 zu kaufen, den ich jeden Morgen benutze!

26.10.2008

Brücken bauen

Wenn wir über Mission sprechen, dann verwenden wir gerne das Bild eines Brückenbaus.
Ist leicht gesagt und leicht gedacht, oder? Ich hab heut recht gestaunt, als ich aus dem fahrenden Auto dieses Bild festhalten konnte:




Da braucht man wohl doch jede Menge an Ausstattung und Knowhow. Alleine ist das nicht zu schaffen und sicher nicht ohne Vision und Teamgeist.

Irgendwie hat mich das Evangelium von heute auch berührt. "You must love your neighour as yourself!" Meinen Nächsten lieben, das kann ganz schön schwierig sein ... und dann eine Brücke zwischen uns bauen!Im Boden fest verwurzelt und nach oben ausgestreckt, das Bild zeigt es tatsächlich.

Zeitmessung

Unglaublich, jetzt bin ich schon drei Wochen hier in Australien! Urlaub fühlt sich so ähnlich an. Auf jeden Fall brauche ich hier keinen Kalender und lebe vielmehr von Stunde zu Stunde und von Tag zu Tag. Ja, ich empfinde das als ein wirkliches Geschenk. Hier habe ich ein ganz besonderes "Instrument" der Zeitmessung gefunden:




Ich gehe mindestens einmal am Tag durch dieses Törchen. Als ich hier ankam, hat das Grün das Tor noch nicht erreicht. Mittlerweile sind die ersten Blätter schon am Türgriff angekommen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie hier alles blüht und in kurzer Zeit wächst. Ich hoffe, dass in mir auch was wächst ... hin zum Griff, der das Tor öffnet ...

19.10.2008

we're children of ...



Das Bild zeigt zwei für mich wichtige Männer. Ohne Arnold Janssen (links) würde es die Steyler Missionare nicht geben. Josef Freinademetz (rechts) ist einer der beiden ersten Missionare, die das Missionshaus in Steyl verließen, um in die Mission nach China ausfzubrechen.

Beim Heiligen Arnold schätze ich vor allem folgende Eigenschaften: Sein Weitblick, seine Zähigkeit, seine Güte und seinen unerschütterlichen und tiefen Glauben. Er hat in seiner Zeit wirklich etwas gewagt und es ist was Großes daraus geworden. Was ihm niemand zugetraut hatm das hat er sich zugetraut ... mit Gottes Hilfe, wenn er erst einmal erkannt hatte, dass eine Sache getan werden musste.

Von Arnold ist folgende Aussage überliefert: "Wir leben in einer Zeit in der vieles zugrunde geht, aber deshalb muss an anderer Stelle etwas Neues dafür entstehen."




Der Heilige Josef Freinademetz wurde mir im Jahr vor meinem Aufbruch in das OTP immer wichtiger. Er hatte es in China nicht leicht, die Chinesen konnte er nicht nur der Sprache wegen nicht verstehen. Irgendwie wollte es ihm nicht gelingen bei den Menschen zu landen. Es war für ihn eine harte Zeit, aber auch eine Zeit des persönlichen Reifens. Er erkannte, dass er selsbt sich ändern müsse und seine Einstellungen und Haltungen ... nur so konnte er einer von "ihnen" werden und später sagen, dass er auch im Himmel ein Chinese sein wolle.






An seinem Beispiel begeistern mich:
- sein Mut, Vertrautes hinter sich zu lassen
- etwas ganz Neues zu wagen
- die Fähigkeit, sich selbst zu ändern
- die Gabe, "einer von ihnen zu sein"
- alles im Licht des Evangeliums zu sehen




Zwei Aussagen von Josef Freinademtz, die ich gern mag:

"Die einzige Sprache, die alle Menschen verstehen, ist die Sprache der Liebe."


"Wenn ich mit Freude etwas tue, gehe ich schneller an die Sache,
habe meine Gedanken immer bei der Sache
und entfalte bei der Sache viel mehr Kraft,
während der Traurige bei einer Arbeit ist, als hätte er Hände und Füße von Blei." (Hl. Josef Freinademetz)

Weihnachtsmann ... im Frühling











Bei uns ist Frühling, auch wenn in zwei Monaten Weihnachten sein wird. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren, was unschwer auf diesem Bild zu erkennen ist.

Ich wollte schon immer wissen, was der Weihanchtsmann unter seinen Kleidern trägt. Jetzt weiß ich es!

Übrigens, auch in den Supermärkten ist schon der ganze Weihnachtsschmuck käuflich zu erwerben. Weihnachtsmänner sind irgendwie schon allgegenwärtig ... es gibt für Missionare noch viel zu tun ... Packen wir's an!!!

Maria, drei Steyler und der Busch

















Drei Steyler, das sind: Br. Martin aus Indonesien, mich kennt Ihr und P. Dom.

Dom wurde vor 85 Jahren in Italien geboren. Er ist der Künstler dieser Statue. Er nennt sie "OUR LADY OF THE SOTHERN CORSS" und er hat sie wunderbar geschaffen.

"Our lady's attitude expresses holiness, humility, prayerfulness, purity, simplicity, and Her universal Motherhood."

Dom hat auch einen wunderbaren Platz für diese Maria gefunden: inmitten eines riesigen Baumes im Busch; ich denke, das könnt Ihr auf dem Bild sehen.

Dom ist immer noch als Künstler unterwegs. Er lebt in der Natur, wo er Zeit für Gebet und Meditation findet. Wir Steyler in Hamilton sind froh, wenn er seinen Wohnwagen im Busch verlässt, um mal wieder einige Tage in unserer Kommunität präsent zu sein.

Aufbrechen, NEUES wagen




















Aufbrechen, in das Land meiner Träume ...
Thailand, das ist das Land meiner Träume. Auf dem Weg dahin mache ich jetzt erst einmal einen Zwischenstop in Australien. Auch nicht schlecht.

Ich darf für drei Jahre Erfahrungen in einem anderen kulturellen Kontext sammeln, wir, Steyler Missioanre, nennen das OTP, OverseasTrainingsProgram.

Warum Thailand? Während meines Noviziates habe ich einen Artikel über die Arbeit der Steyler Missionare in Thailand gelesen und seitdem war ich von dem Gedanken fasziniert, selbst einmal an diesen Ort zu kommen. Wir arbeiten dort vor allem im Bereich HIV und Aids. Es gibt ein Kinderheim, ein Hospiz und Arbeitsplätze für positHIVe Menschen. Spannend finde ich danei, dass es Brüder (keine Priester) waren, die mit der Mission dort angefangen haben. Sicher werde ich eine Begegnung mit dem Buddhismus haben, denn Thailand ist durch und durch buddhistisch. Fast alle Menschen, die zu unserem Hospiz kommen sind übrigens Buddhisten. Der Vorteil: ich werde unmittelbaren Kontakt haben können. Mittlerweile sind auch zwei Mitbrüder in Thailand angekommen, die in einer Pfarrei arbeiten. Natürlich bewegen sie sich da vor allem in "katholischen Welten". Doch über all das kann ich dann mehr berichten, wenn ich dann erst einmal in Thailand ankommen werde.

Australien ist übrigens das Land in dem ich Englisch lerne! Warum Australien? Ganz einfach, Thailand gehört zur australischen Provinz der Steyler Missionare- bei uns gibt es keine Grenzen. Ich bin gerne in Australien und der australischen Provinz!

Was ich beim Aufbruch mitgenommen hab? 23 Kilogramm an Gepäck und das, was man nicht wiegen kann: viele gute Wünsche und Segensworte. Von wem? Von meiner Familie, meinen Mitbrüdern, meinen Freunden und Ex-Kollegen, die Freunde wurden.
Der Aufbruch war durch und durch von ganz starken Gefühlen getränkt. DANKE!!!

Kangaroos


Nach zwei Wochen war es endlich soweit ... ich hab sie gesehen!
Ja, es gibt sie wirklich die Kangaroos in freier Wildbahn, jetzt bin ich wirklich angekommen. Es gehört wohl einfach dazu, dass man in Australien auch ein Kangaroo gesehen hat.
Schlangen fehlten bei der Exkursion in den Busch im übrigen auch nicht. Glücklicherweise saß ich sicher im Auto und ich habe gesehen, dass ich mich unbedingt mit "Schlangen" auseinandersetzen sollte.

Steyler in Hamilton


Das ist unser Haus hier in Hamilton.

Unsere kleine Gemeinschaft setzt sich hier aus sechs Menschen zusammen ... es wäre keine Steyler Gemeinschaft, wenn nicht mehrere Nationalitäten vertreten wären. Wir schaffen es mit den sechs Menschen auf SECHS unterschiedliche Herkunftsländer. Gut, dass der eigentliche Grund, warum wir alle hier sind ... nur der EINE ist!