31.01.2010

Sonntags in der kleinen Stadt ...


Bilder:
1. Schiffstour, Lia und ich (Im Spiegel steht: WIR lieben den König, ein Aufkleber, den jedes Fahrzeug haben muss!)
2. Das Bild des Königs ist überall.
3. Schifffahrtswege in Bangkok, super, denn es gibt keine Staus.
4. Der goldene Berg.
5. Glocken, die Glück bringen.
6. Mein schreibt seinen Wunsch, seine Anliegen, sein Gebet auf das Glöckchen und hängt es auf. 'Wir' würden eine Kerze anzünden und unser Anliegen in ein Fürbittbuch schreiben.

nebeneinander - füreinander - miteinander




















'Aufgang zum Himmel' ... diesem Schild folgt man doch gern und wie gut, dass ich solche Hinweisschilder mittlerweile lesen kann.

Im Vordergrund des zweiten Bildes ist 'meine' Kirche zu sehen. Ein Ort, der mir sehr vertraut geworden ist. Fast jeden Tag habe ich in den letzten 10 Monaten dort gebetet. Die Architektur entspricht der eines Buddhistischen Tempels. Im Hintrgrund sieht man die Türme einer Moschee. Wir, zwei Religionen, leben in Nachbarschaft. Manchmal kann ich in meinem Zimmer die Gebetsrufe aus der Moschee hören, aber viel öfter die Liturgie aus 'meiner' Kirche (am Wochenende haben wir neun Gottesdienste), denn Gottesdienst findet hier nicht in geschlossenen Räumen statt.

Immer wenn ich in 'meiner' Kirche war, hab ich auch 'für die anderen' gebetet, deren Gebetsstätte nur einige Meter entfernt ist.
nebeneinander - füreinander ... leider gibt es noch kein miteiander ... Aber, das 'füreinander' ist der erste Schritt, dem andern wohlwollend begegnen zu wollen und das ist nicht nur mit den Religionen so.

Vielleicht können wir miteinander und voneinander 'Wege in den Himmel' finden, so wie es auf dem Schild steht, das ich heute in einem Buddhistischen Tempel gesehen habe.

28.01.2010

Josef Freinademetz


















'sent by JESUS we live together as brothers from any cultures'

'Jesus sendet uns, um als Brüder aller möglicher Kulturen zusammenzuleben. Wir brechen auf, um mit anderen unser Leben zu teilen, das Gute zu bringen und zu empfangen. Wir sind unterwegs mit Respekt, dem Geist des Verstehens, Leidenschaft und Liebe!'

Damit stehen wir in guter Tradition. Der Heilige Josef Freinademetz, wir feiern ihm am 29. Januar, hat uns gezeigt, wie es geht und ich bin sicher, dass er uns ein guter Fürsprecher ist.

Ich bin immer wieder begeistert, wie sehr sich dieser Mann in seinem Leben verändert hat und es war oft nicht leicht für ihn. Zwei Bilder mögen den Wandel in seinem Leben markieren, mehr gibt es in der kleinen Präsentation und noch dazu eine tolle Musik mit gutem Text (Auszug siehe oben).















ein schultag













Das ist mein Schulweg. Volle Strassen, volle Fußwege. Essensgerüche und Shopping in den Srassen. Die Mönche sammeln Almosen für den Tag und stehen strategisch günstig genau dort, wo man das Essen für sie kaufen kann. Die Almosen werden dann in den Silberkessel des Mönchs gegeben. Man zieht, mitten in der Strasse, die Schuhe aus und kniet vor dem Mönch, der dann seinen Segen murmelt. Frauen dürfen den Mönch auf keinen Fall berühren, es kann sogar sein, dass eine Frau ihre Almosen einem Mann gibt, der sie dann dem Mönch überreicht. Ja, und die Geister, die eh überall sind, gehen natürlich auch nicht leer aus, man serviert ihnen kleine Leckereien einfach auf der Strasse und weil die Verkäufer der Geisterwelt so was Gutes tun, tun sie sich selbst gleich auch was Gutes, denn sie erwarten sich dadurch einen lukrativen Geschäftstag. Nur montags ist alles anders. Dann gibt es keine Geschäftsstände auf der Strasse. Warum? Montags wird die Strasse saniert und gereinigt.

Das Gruppenbild zeigt alle Lehrerinnen und Schüler, die in diesem Monat nachmittags in der Schule waren. Das 'Werkzeug' muss ich nicht weiter erklären. Schüler lieben es, ihre Gedanken schweifen zu lassen und ihren Blick auch. Wenn wir aus dem Fenster schauen, sehen wir auf die Dachterasse eines Hotels, auf der Touristen sich bräunen und den Pool geniessen. Nein, das lenkt uns nicht wirklich ab! Wir konzentrieren uns auf unere Tafel und das Heft und das Buch!















Auf dem Heimweg kann ich mich erholen, Farben und Natur tanken.
Gut, dass es auch das in Bangkok gibt!Gott sei Dank!!!













jetzt kommen Hausaufgaben ... gut, ich setz mich dran! ;-)

24.01.2010

Rayong, ein besonderes Wochenende

Ein Wochenende am Meer und viele Erlebnisse! Alte und neue Freunde!
Mein OTP- Direktor kam von Australien um Einblicke, Rückblicke und Ausblicke in mein OTP zu nehmen. Ich bin mehr als dankbar für unsere gemeinsame Zeit.

Gemeinsam haben wir uns auch das Sozialzentrum der Kamillianer in Rayong angeschaut, in dem ich nächste Woche ein viewöchiges Praktikum anfangen kann. Dort gibt es eine Palliativstation für 50 Patienten und auch ein Kinderheim. Ich glaube, dass ich viel lernen kann ... über Aids in Thailand und die Pflege von Menschen mit Aids und natürlich werde ich mich maximal der Sprache aussetzen.

Beeindruckt hat mich ein kleiner Junge mit schwarzen Augen und Spaghettiarmen. Er kam gleich auf meinen Arm, hat mich an der Hand geholt und mich überall hingeführt. Als Zeichen seiner Freundschaft wollte er, dass ich ihm beim 'Pieseln' zuschauen sollte. Als ich mich dann abgewendet hatte, fing er an mich zu rufen und als er mich dann kurz darauf vor der Tür auf ihn warten sah, strahlte sein Gesicht.
Es war eine kurze aber sehr beeindruckende Begegnung. Worte, Thai, waren sogar unwichtig. Der Kleine hat es geschafft, dass ich mich nun mehr auf diesen Ort freue, als dass ich 'nervös' vor dem Neuen bin.

Und dann gab es noch einen Wächter vor dem Hotel, mit dem ich abends mehr als eine Stunde auf Thai sprechen konnte ... ein tolles und volles Wochenende, mit 'alten und neuen Freunden'.


Jetzt ist die Sonne untergangen, aber morgen geht sie wieder auf!!!











21.01.2010

einfach so, zwei Bilder ...


zieh deine schuhe aus, der ort an dem du stehst, ist heiliger boden.
take off your sandals, because you are standing on holy ground.
อย่าเข้ามาใกล้ที่นี่ ถอดรองเท้าของเจ้าออกเสีย เพราะว่าที่ชึ่งเจ้ายืนอยู่นี้เป็นที่ศักดิ์สิทธิ์
(exodus 3,5)





hingegeben ... อุทิศ sacrificed

mönch ...





Im Buddhismus kann ein Mann für einige Tage Mönch werden. Dadurch tut er sich was Gutes und wird zum Segen für seine Familie. Meine Sprachlehrerin wartet verzweifelt auf die Bereitschaft ihres Sohnes (27 Jahre) endlich mal ins Kloster zu gehen, er will einfach nicht Mönch werden. Anders sieht es mit der Bereitschaft dieser Männer aus. Die Idee ist, dass jedes Dorf Thailands einen Mönch für eine gewisse Zeit stellt. Vor allem will man dem König dadruch Segen schenken und ihm was Gutes tun. Im Grunde hat aber jeder was davon. Die weissen Baumwollbändchen kennt ihr schon, sie markieren spirituelle Bezirke. Dieses Haareschneiden fand vor einer großen Einkaufspassage statt. Es ist eine Ehre für den zukünftigen Mönch, wenn man ihm die Haare schneidet - aber auch für den, der schneidet. Iregendwann werden 100.000 kahlgeschorene Männer in orangefarbenen Roben vereint sein.


Erkenntnis, alles hat seine Ordnung.

Wenn alles drunter und drüber zu gehen scheint ...
muss man nur genug Abstand nehmen, dann lässt sich so manche Ordnung erkennen. In Ordnung ...!



aus - blicke


Das ist das höchste Gebäude im Königreich. Und was man von da oben sehen kann, das könnt Ihr hier sehen: