31.08.2009

Wege

WEGE

Dienen, nutzen, locken.

Fordern zur Stille,
die denkt und stützt.

Laden ein zum Innehalten
in einer sich beschleunigenden Zeit.

Erlauben Blicke, die wie Gedichte
sanft die Seele berühren.

Verführen zur Bewegung
und Begegnung unterWEGS.

Erinnern an all diejenigen,
die schon früher diese Wege nutzten.

VERBINDEN

(Peter Michael Lupp)

30.08.2009

tu es - GUT-es!















'Tu Gutes und du wirst Gutes bekommen. Tu Böses und du wirst Schlechtes bekommen!'

Jetzt GUTES zu tun ist ein sicherer WEG in eine sichere Zukunft.

Zum Glück wird es einem sehr einfach gemacht GUTES zu tun: Fischfutter kaufen und die Fische des Tempels füttern. Oder Reis kaufen und die gekaufte Reismenge auf Töpfe verteilen, die auf einem Laufband an einem vorbeilaufen. Auf den Töpfen stehen verschiedene erstrebenswerte Zustande, wie 'Glück' und 'Freude' und vieles mehr. Eine weitere interessante Form für das Geben von Almosen ist ein Karussel auf dem Mönchsfiguren stehen, die alle einen Topf vor sich halten ... dann kann man seine Almosen in die Töpfe der Mönche geben.

MENSCHEN TUN ES ... GUTES!!!

Sag mir wo der Himmel ist ...

Mal ehrlich, die HÖLLE ist leichter zu verstehen! Auf jeden Fall gilt es die Himmelsleiter zu erklimmen, um in himmllische Zustände zu geraten. Der Weg in die Hölle war leichter! Was immer das auch heissen mag ...?!?

wo man besser nicht landen sollte

Damai, ein Freund aus Indoensien, fragte mich, welches Geschlecht die Schlange (in der Deutschen Sprache) habe. ... Ob es einen Zusammenhang zwischen der Schlange und der Hölle gibt, das weiss ich nicht. Auf jeden Fall sind wir gestern in der Hölle gelandet und ich kann Euch sagen, es war mir entschieden zu HEISS an diesem Ort.








In einem buddhistischen Tempel werden Himmel und Hölle dargestellt. Natürlich ist das ganze auch eine Erziehungssache, denn man lernt, welche Fehler man in diesem Leben besser vermeidet, um nicht an einen solchen Höllenort zu kommen. So sollte man auf keinen Fall in der Nähe eines Tempels Fische fangen oder Geld vom Kloster stehlen. Soweit sind wir als Christen ja gar nicht von den Buddhisten entfernt, wenn es darum geht, was man HIER auf Erden besser nicht tun sollte.

mal wieder ein TIERBILD






GRÜNE Schlangen sind ungefährlich!!! AUGEN auf, denn GRÜNE SCHLANGEN in GRÜNEN BÄUMEN kann man kaum erkennen - selbst nicht auf AUGENHÖHE ... das kann dann schnell ins AUGE gehen, was man wirklich vermeiden sollte. Also gut, eine Brille zu haben!

23.08.2009

wenn das Herz in die Hose rutscht ...




Da hab ich mich gewundert, warum vor der Show GEBETET wird. ... ? Na, weil mit dem Schicksal gespielt wird! Den Arm in den Schlund eines Krokodils zu stecken ... das muss doch nicht sein. Selbst eine Inspektion der Mundhhöhle muss doch nicht so intensiv betrieben werden, dass man gleich seinen ganzen Kopf in die Mundhöhle des Krokodils steckt, nur damit man den Hackerchen näher ist!!!

Also, mir ist ganz anders geworden ... und ich bin gegangen ... und dennoch tun die Männer es, weil es ihr Beruf ist und weil Menschen wie ich kommen und sich ansehen, wie sie jeden Tag ihr Schicksal herausfordern.

das ERSTE Mal








Zum ersten Mal hab ich in Thailand eine Fahrradtour gemacht!
Zum ersten Mal in einem 'Wackel-' Boot in Thailand gesessen!
Zum ersten Mal eine 'Drachenfrucht' geerntet.
Zum ersten Mal ein Pilz-Haus gesehen und vergessen ein Bild zu machen!
Zum ersten Mal bin ich von einem Elefanten umrüsselt worden!
Zum ersten Mal hab ich einen Elefanten Fussballspielen gesehen (...)!

Zum ersten Mal hab ich ein Wochenende in einem Kapuzinerkloster verbracht ...
SO, ist also das Klosterleben in Thailand!?


Wie auch immer 'es' in Wirklichkeit ist, es waren schöne Tage in denen ich Gastfreundschaft und Brüderlichkeit erlebte. Neben all den Aktivitäten gab es auch viel (!) Zeit, die wir gemeinsam in der Kapelle verbrachten. Auch diese Aktivität war eine Gute und das miteinander Beten wieder einmal eine schöne Erfahrung. Die Worte 'brother bend maa iik nüng khrang' vom Rektor, was heisst, dass ich wieder einmal kommen darf, werde ich sicher gerne annehmen ... auf dass es dann ein
'ZUM ZWEITEN MAL ...' geben wird!

von unterwegs ...



Es gibt schon lustige Hinweisschilder ... und ich mag es, wenn ohne Worte klar ist, was man tun muss oder lassen soll!!!

Dass an jenem Ort 'Füße waschen' verboten ist, ist klar ... dass der Platz am Bord eines Schiffes für Mönche reserviert ist, versteht nur der, der Englisch lesen kann. Wenn ein solcher Hinweis 'für Mönche reserviert' aber nur in Thai geschrieben ist, dann ist es halt schwierig ... und dann kann man (ICH!)schnell Fehler machen.

Auf dem Weg vom Flughafen zurück nach Bangkok hab ich mich im Bus ausgrechnet auf den für die Mönche reservierten Platz gesetzt. Es waren zwar noch 47 andere Sitzplätze frei, aber als der Mönch mich auf 'seinem' Platz sah, da wusste er nicht was er tun sollte. Natürlich wusste auch ich nicht seine fragende und suchende Körperhaltung zu interpretieren und war dann froh um die Geste, mit der mir ein Mann hinter mir zeigte: 'Setz dich neben mich, mach den Platz für den Mönch frei!!!'

Da sass ich nun, statt allein auf dem Mönchsplatz, neben einem Thai und wir kamen ins Gespräch ... eigentlich war es schön, einen Fehler gemacht zu haben, denn sonst hätte ich nicht gelernt, wo ich nicht sitzen darf, hätte ich (noch) nicht erfahren, dass Mönche 'frei' fahren, also keine Tickets kaufen müssen ... und es wär mir eine nette Konversation in Thai entgangen ... ich VERSTEHE doch schon immer mehr ...!

Freundschaft







Wie schön war es, den ERSTEN Besucher aus Deutschland in Bangkok, City of Life, begrüßen zu können!!!
Fidelis, ein Indonosier, der hier immer wieder für einen Thai gehalten wurde und der nie eine Antwort gab, wenn er gefragt wurde, hat es wahr gemacht: 'Ich besuch Dich dann in Bangkok!!!'

Mit Indonesiern galt es natürlich am letzteb Montag den Indonesischen Nationalfeiertag zu feiern und an einem Tisch Indonesisch, Deutsch, Englisch und Thailändisch zu sprechen.

Mit Freunden aus Frankreich haben wir ein Thai Cultural Show gesehen und anschließend mit ihnen an einem Tisch Deutsch, Französisch und Englisch gesprochen! Das sind wirklich VERBINDENDE ZEICHEN!!!

Auf einem Bild sind die RED's zu sehen. Sicher sind die Medien in Deutschland voll davon. Der ROTE Hintergrund auf einem Bild, zeigt, wie friedlich die Demonstration abläuft.

Es waren VIER tolle und volle Tage mit Fidelis. Ich bin froh, dass in diesen Tagen Freunschaft wichtiger war als meine Beziehung mit den Lernunterlagen. Glücklicherweise hab ich am letzte Wochenende vorgelernt, so hatten wir wirklich von 12.00 bis 24.00 Uhr miteinander Zeit, Zeit miteinander zu verbringen. Und als der Sprachtest dann auch noch gut war, ... war wirklich alles perfekt!!!

ANKER



Seit vier Wochen begleiten mich diese Bilder von ANKERN!

Als ich am Strand spazierte und über das Kreuz im Sand 'gestoplert' bin, da bin ich ins Nachdenken gekommen.

'ANKER'... wie bin ich eigentlich verankert? So sehr ich BEWEGLICH sein will und bin, so sehr muss ich aber auch verankert sein.

Gerade in Zeiten, in denen es irgendwie schwerer ist und ich Halt brauche, ist es für mich gut, meine Anker zu kennen.
Als ich mit der Sprache in der Krise steckte (die nächste Krise mag kommen) oder als ich mich hier in Bangkok allein fühlte, ... da gaben mir meine Anker halt! Meine Anker haben alle Namen! DANKE. Amen.

15.08.2009

yindiithiidaayruucakkhun



Das ist Inkulturation! Eine Kommunität der Maristenbrüder ist in ein neues Haus gezogen. Sie haben ganz bewusst eine neue Umgebung gesucht, um nicht mehr von den 'FARANG' (Europäer oder Amerikaner) umgeben zu sein, sondern um THAI als Nachbarn zu haben.

Neulinge werden in Thailand mit einem Blumenkranz begrüßt, der den Gästen an das Handgelenk gebunden wird. Dazu sagt man: yindiithiidaayruucakkhun was soviel heisst wie: Willkommen, es ist schön, dass ich dich kennenlerne!

churchfiest

Weil das Sirchwort 'Buddhismus' gefallen ist: Letzte Woche war ich wieder einmal bei meinen Mitbrüdern in NBL. Der Anlass war das CHURCHFIEST! Es ist wirklich ein Fest (!) und der Ehrengast ist der Bischof. Sogar unser Provinzial ist von Australien angereist.

Die Bewohner unseres Hospizes fühlten sich bei diesem Fest als Gastgeber und sie waren sichtlich FROHE und herzliche Gastgeber. Sie haben wirklich hart geschuftet, um alles ganz perfekt zu machen. Br. Damien erzählte, dass vor zwei Jahren das Thema 'Aids' noch sehr im Vordergrund stand. Da waren Fragen wie: 'Werden die Gäste unser Essen essen oder haben sie Angst, sich zu infizieren ... oder kommen sie vielleicht erst gar nicht zu uns???' Davon war überhaupt nichts mehr zu spüren und das ist ein gutes Zeichen! Gott sei Dank!

Es war wirklich rundum ein gelungenes Fest! Die Tänze, die zur Begrüßung des Bischofs getanzt wurden, eine feierliche Liturgie und ein tolles Essen!

Was mich nadrücklich begeistert sind aber eher die Geschichten, die im Hintergrund bleiben: Etwa der Blumenschmuck in der Kirche. Die Blumen wurden von einem Buddhisten gespendet und er hat sie am Vortag wunderschön arrangiert. Der Musiker, der für die Unterhaltung während des Essens sorgte, ist ebenfalls ein Buddhist. Er hat sich auch gleich an mich erinnert, denn ich hatte vor zwei Monaten für die Pfarrei eine Gitarre bei ihm gekauft. Für seine Musik hat er kein Honorar verlangt und hat sich sogar angeboten, den Kindern unserer Pfarrei das Gitarrespielen beizubringen.
Ich frage mich dann: 'Was wären wir ohne die ANDEREN?'

funny letters: ฎ




The 44 consonants of the Thai alphabet have interesting names. There is one letter called 'goad' and I didn't have a clue what the heck a 'goad' might be. Studying Thai is also studying English.
The 'goad' is used to 'goad' the elephants. The 'catch' is a also a symbol in the Makayana Buddhism which stands for attracting those who are still hestitating!

Anyway this is the letter that I'm talking about:

Was bitte schön ist ein Stachelstock??? Im Englischen heisst der Stachelstock 'goad' und das ist der Name für einen der 44 Konsonanten. Stachelstöcke, das hab ich dann erfahren, dienen zum Antreiben von Elefanten. Im Mahayanda Buddhismus symbolisiert er den Haken, mit dem man Zögernde an die Buddhalehre heranziehen kann. Aha, wieder was gelernt!