31.05.2011

posi+ive cards







Seit zwei Wochen produzieren wir taeglich Karten,

die sich zeigen lassen koennen.

Bestellungen nehmen wir gerne an, Sonderanfertigungen sind moeglich!

:-)










Nicht nur in den Kids steckt Leben!

Das wurde wieder einmal deutlich, als wir die Senioren eines nahegelegenen Dorfes besuchten. Erst sangen und tanzten die Senioren fuer uns und dann gab einige Aktionen mit Spass und Bewegung. Sunshine Action hat dann an alle, die gekommen waren, Reis und was man sonst noch so zum Leben braucht verteilt.










- nicht abgestellt, im Leben stehend -

Treeplanting


Sunshine Action hat es moeglich gemacht, dass in der letzten Woche 600 Baeume gepflanzt wurden! Die Kids wurden fuer Umweltfragen sensibilisert und machten sich dann ans Werk, Baeume zu pflanzen. Denn nachdem wir wussten, wieviele Baeume taeglich weltweit gefaellt werden, war das uns das allen ein ganz wichtiges Anliegen zu sein.

'Und wuerde die Welt morgen untergehen,

ich wuerde heute noch einen Baum pflanzen!'








Vorbereitung: Regentanz (Generalprobe fuer den naechsten Tag)





Milch macht muede Maenner wieder munter - Hausaufgaben im Liegen!


SANUK!!!






Almosenrunde!













Oft entgeht mir dieser alltaegliche Anblick, denn Fruehaufstehen ist einfach nicht meine Staerke. Dass es sich lohnt, zeigen die Bilder. Ganz schoen was los in unseren Strassen. Als ich einen unserer Jugendlichen mal fragte, ob sie das nicht laestig faenden, morgens um 5.00 Uhr fuer die Moenche zu kochen, war sein NEIN eine klare Antwort. Er belegte es sogar mit einem FUN-Faktor, man rufe den Nachbarn zu: 'Und was kochst du heute?' und so faengt der Tagesplausch an.








...



30.05.2011

sich beschenken lassen - II

Auf meinem Schreibtisch steht seit Samstag eine Rose.

Nachdem uns von einer Organisation aus Hong Kong sechs Reissaecke gestiftet wurden, war Bruder Damien dabei einen Dankesbrief zu schreiben. Er wuerde den Brief auf meinen Schreibtisch legen und ich sollte ihn dann an die Person weitergeben, nachdem wir vom Beusch bei den Senioren zurueckkamen.
Als ich dann spaeter zu meinem Schreibtisch kam, lag auf diesem Brief eine Rose. Ich rief Damien und fragte, ob ich die Rose auch weiterreichen sollte, denn irgendwie wusste ich nicht so wirklich, was ich damit anfangen sollte. Damien wusste nicht, wovon ich sprach - Dankesschreiben und Rose - wir beendeten das Gespraech.
Dann sagte ich zu einem Mitarbeiter, der mir gegenueber sass, dass ich schnell jenen Brief und die Rose abgeben wolle. 'Aber die ist doch von mir - fuer dich.' 'Fuer mich?'

Irgendwie hab ich dann darueber nachgedacht, wie oft uns der Alltag ein Geschenk bereithaelt, an dem wir einfach voruebergehen, das wir gar nicht wahrnehmen ...

Ich will nicht nur Rosen suchen, sondern meinen Blick mit Dankbarkeit und Freude auf die kleinen Dinge des Alltags richten, die mir geschenkt werden. Manchmal braucht es eben etwas so grosses wie eine Rose, um unser Bewusstsein neu zu schaerfen.

beschenkt

'be all to all'
Diese Worte schrieb mir vor einigen Tagen jemand bei Facebook. Allen alles sein - mein erster Gedanke war, dass ich das gar nicht schaffen und kann und mein zweiter Gedanke, dass ich es wohl auch gar nicht sein will.

Gestern war ich nach dem Sonntagsgottesdienst mit einer kleinen Gruppe von Menschen auf einen Kaffee.
Ich war voellig verbluefft, als sie zu mir sagten: Wir moegen dich, fuer das was du fuer uns bist!

Als ich dann so in die Gesichter schaute, dachte ich, dass da wirklich sehr persoenliche und vertrauensvolle Geschichten zwischen uns sind.

Ich freue mich ueber dieses unerwartete Feedback, denn ich fange gerade an, mir bewusst Zeit fuer die Evaluation meiner Erfahrungen der letzten drei Jahre zu nehmen.

Wir sollten uns oefter sagen, was wir gut aneinander finden - vielleicht sollten wir einfach oefter mal auf einen Kaffee miteinander gehen. :-)

28.05.2011

Schuluniformen

In diesem Jahr konnten wir durch die Hilfe von MISSIO Austria wieder Schuluniformen verteilen und so Familien unterstuetzen, denen jede Hilfe gut tut.





























Eine kurze Ansprache. 'Habt Ihr noch Fragen?' 'Nein. Doch, eine! Bist du verheiratet oder hast du schon eine Thai Freundin?' Meine Antwort auf diese Frage tirfft immer auf Entsetzen. 'Nicht heiraten ... keine Freundin ... ' Auch das geht!


















Familienbesuch ...

Es war gleichzeitig ein Ausflug aufs Land. Nachdem ich einen unseren Jungendlichen zu einem Check-up ins Krnakenhaus der naechsten Provinz begleitete, nutzten wir die Chance seine Familie zu besuchen. 'Bruder, da ist es aber nicht so sauber' - so bereitete er mich vor. Es sind verschiedene Welten, die immer wieder aufeinandertreffen. Wie gross die Liebe zur Familie ist und die Freude, sie zu besuchen. Sogar Obst haben wir gekauft, um den Grosseltern eine Freude zu bereiten. Und doch - da ist auch was, das trennt - wo man vielleicht gar nicht so recht weiss, was man miteinander anfangen soll. Wichtig ist, dass die Liebe bleibt und Besuche wie dieser, halten sie lebendig.




Leben auf dem Land: Von 17 bis 18.00 Uhr - die Zeit der Kuehe, dann haben sie Vorfahrt!!!




SCHAU MAL HER



Spielplatz???




Amulette schuetzen!!!




Mit den Grosseltern.










09.05.2011

beim Kommuniongang

Ich reihte mich in der Schlange ein - Kommuniongang! Vor mir war Bier, der seit gestern Mister Beautifull heisst. Dieses Wort, dass ich ihm beibrachte, ist in Fleisch und Blut uebergegangen. 'Beautiful brother! Beautiful!' Ja Bier, schau auf Jesus und sei still! 'Beautiful brother!' Und Bier hat Recht, wenn man 'beautiful' entdeckt, denn soll man nicht schweigen! Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, auch als ich laengst wieder in der Kirchenbank kniete. Gott ist BEUATIFUL! Gut, dass wir erinnert werden!
'Beautiful, beautiful!!!'

Ich bin das Brot des Lebens (Joh 6,35)

Brot halt!
Dass Gott im Banalen steckt, ist eine Sensation. Leider vergessen wir zu schnell, Gott in der Alltaeglichkeit unseres Alltags zu entdecken. Da kann man dankbar sein, wenn einem hier und da die Augen geoeffnet werden.

In einem Land, in dem Reis jegliche Form von Brot ersetzt, hat Brot einen besonderen Stellenwert. Fuer gutes Brot fahren wir 45 km oder wir essen einfach einfaches Weissbrot. Brot, also doch was besonderes?

Unsere Jugendlichen stehen total auf Brot. Wenn ich morgens zu unserem Center fahre, dann hoere ich: Bitte, bring uns heute Abend Brot mit.
Manchmal kommen sie abends in mein Zimmer und sehen meinen Brotvorrat. 'Nein' kann ich dann nicht sagen und wir sitzen zusammen und essen Brot.
Brot, eben doch was besonderes!

Ich hoffe, dass in ihnen der Hunger nach dem, der das Brot des Lebens ist, auch mehr und mehr geweckt wird!

Mit dem Reich Gottes ist es wie ...




mit einem Traum, der nicht nur getraeumt, sondern gelebt wird.
So wie wir unsere Traeume ins Leben bringen, so koennen wir auch das Reich Gottes unter uns aufbauen.

Traeumen oder - anpacken? BEIDES!!!

02.05.2011

es ist schwer, NEU zu sein

In der Karwoche wurde ein 13-jaehriger Junge von seiner Grossmutter ins Kinderheim gebracht. Seine Eltern sind beide vor einigen Jahren gestorben. Nun lebt (liebt) er alleine mit der Grossmutter!

Ich hoerte, dass er nicht bleiben wolle und viel weine. Ein Laecheln ging durch sein Gesicht, als ich ihm sagte, dass wir nicht immer so viel und so lange in der Kirche beten wuerden. Ich glaube, wir verstanden uns!
Gleichzeitig war ich auch beruehrt zu sehen, wie die Jungs um ihn herum versuchten, ihn zum Mitspielen zu bewegen - schoen!

Es half alles nichts, nach zwei Tagen fuhr er mit der Grossmutter wieder heim. Sie hat kein grosses Einkommen und sie leben mehr oder weniger vom Gemuese, das sie pflanzen und von den Hilfen, die der Staat den Senioren gibt und allen, die posi+iv sind, gibt.

Letzten Freitag wurde ein neuer Versuch gestartet. 'Game' wurde wieder gebracht. Wieder gab es reichlich Traenen, doch am Ende fuhr der Cousin, der ihn brachte, alleine zurueck.

Als ich heute zur Messe bei den Schwestern war und Game in der Kapelle sah ... dachte ich, dass es wirklich eine ganz andere Welt ist, in die er da gekommen ist und frage mich, wie er das alles so erlebt. Bevor er die Kapelle verliess, hat er sich dreimal vor dem Kreuz verneigt, so, wie Buddhisten es im buddhistischen Tempel machen. Ja, da stossen Welten aufeinander.