29.11.2008

Sprache ist überall anders!

In der letzten Unterrichtsstunde habe ich wieder einmal eine spannende Entdeckung machen dürfen. Es handelt sich dabei um das Wort "Nazi".

Welche Gedanken kommen Dir so spontan, wenn ich ankündige was dazu zu schreiben?

Als Vu, unser Lehrer (auf dem Klassenfoto erste Reihe rechts außen) das Wort erklärte und meinte, dass "a wife can be a Nazi", ... da konnte ich das nicht glauben. Auch meine französische Mitschülerin schaute mich mit großen Augen an. "Vu, you mustn't say something like this." In der Tat kann man aber dieses Wort hier ohne einen negativen Beigeschmack verwenden. Auch Schüler können Lehrer so bezeichnen oder Angestellte ihren Boss. Ausgedrückt wird dadurch lediglich, dass eine Person von einer anderen Person ständig mit Adlersaugen überbwacht wird und Letztere dadurch ziemlich eingeschränkt ist. Ehrlich gesagt ist mir bis jetzt noch kein deutsches Wort dafür eingefallen. Vielleicht so was wie "Big Brother is watching you"? Wie auch immer, interessant ist für mich auch, dass mein kleiner ständiger Begleiter, das Wörterbuch, in diese Reichtung keine Vorschläge macht. Auch wenn dieses Wort hier überhaupt keinen negativen Beigeschmack hat, so schmeckt es mir dennoch nciht und ich will es nicht benutzen.

Unterm Strich: Sprache wird überall anders verstanden und es ist nicht immer leicht sich zu verstehen!!!

25.11.2008

Englischklasse




Das sind meine MitschülerInnen und mein Lehrer! Eine bunt gemischte Klasse aus aller Herren Länder. Wir bereiten uns auf Weihnachten vor, wie ihr sehen könnt.

24.11.2008

das Herz bereit ...

Als ich am 3. Oktober meine Bibel in das Reisegepäck einpackte, tat ich das nicht, ohne noch einmal schnell einen Blick hinein zu werfen, denn:








Sirch 2 hab ich an diesem Tag aufgeschlagen. "Vertrauen und Treue gegen Gott", so ist der Abschnitt übersschrieben. Besonders ist mir der Vers 17 in die Augen gesprungen: "wer den Herrn fürchtet, macht sein Herz bereit..."
Mittlerweile mag ich den Vers auch so: "Those who fear in the Lord keep their hearts prepared and humble themselves in his presence."
Am 3. Oktober '08 habe ich mir diese Stelle markiert und ich glaube, dass sie Programm und Orientierung zugleich ist.
Das Neue kann ich nur mit einem OFFENEN Herzen entdecken und ich bin dankbar, dass ich hier auf so viele offene Herzen treffe. Sie weisen auf die Spuren Gottes!

Das Bild gehört eigentlich auf ein T-Shirt: www.holyshirt.de
(auch ein Weg zu seinem Glauben zu stehen)

Mut zum Zeugnis

Auf unserem Campus gibt es einen "Prayer Room". Nette Bezeichnung, die erst einmal keine Religion festlegt. Ehrlich gesagt sehe ich diesen Raum nicht gerade häufig frequentiert, aber immerhin ... hier und da sehe ich Schuhe vor der Glastür stehen und Menschen, die beten. Auch Abdullah, ein Mitschüler von mir geht manchmal hin. Freitags verlässt Abdullah den Unterricht immer schon früher, denn es ist für ihn wichtig zum Gebet zu gehen.
Ich bewundere diese Formen des öffentlichen Bekenntnisses und frage mich manchmal, warum ich als Christ in dieser Angelegenheit doch eher zurückhaltend bin. Als ich dann heute vor einer katholischen Kirche das folgende Zitat sah, da hab ich mich schon gefreut!



Dass die Worte von Papst Benedikt sind, hatte ich erst auf den zweiten Blick gesehn, wie war es bei Dir?
Auf jeden Fall ist das eine Einladung und ich hoffe, dass sie gelebt wird!!!

18.11.2008

# Thunderstorm #

"Cyclone-style storms have ripped through parts of Queensland on Australia's east coast. They killed one man, destroyed homes and left more than 200,000 properties without power. The storms hit the state capital Brisbane and the popular tourist areas of the Sunshine Coast and Gold Coast. This was the worst storm to hit Brisbane in a quarter of a century, unleashing hail, torrential rain and strong winds. At the height of the storms more than 200,000 homes and businesses lost power."

Und wo war ich? Mitten auf dem Bruce Highway! Der Killersturm fegte am 16. November über uns. Es war zunächst ein sonniger Tag, dann wurde es immer dunkler, immer nasser und immer windiger. Dazu dann auch Blitze und Donner! Dieses Gemisch steigerte sich dann wirklich so, dass ich rechte Mühe hatte, das Steuer in der Hand zu halten und den Highway nicht zu verlassen. Die Hände hab ich fest ins Steuer gedrückt, immer nur den Wagen vor mir im Blick gehalten und mich im Schneckentempo fortbewegt. Die Bäume haben sich nur so gebogen und eine Tanne hatte uns auch fast den Weg versperrt. "Das ist ein heftiger Sturm..." so habe ich gedacht, aber dass das der heftigste Sturm der letzten 25 Jahre gewesen war, das hab ich nun wirklich nicht gedacht.
Erst heute habe ich dann in der Zeitung das Ausmaß dieses Thunderstorms gesehen. Die Folgen für die Betroffenen sind verheerend. Ich kann nur sagen: DEO GRATIAS, dass wir da so gut durchgekommen sind!!!

Ein Link, bei dem es es auch ein interessantes Video zu sehen gibt!
http://www.abc.net.au/news/stories/2008/11/17/2422052.htm

"Funny world ..."

HUNDEWASCHSTATION

Nase voll, den Hund zuhause zu waschen ... und die Schweinerei im Haus zu haben?
Die Erfindung hilft:



Einfache Handhabung,
warmes Wasser und
Turbotrockner.



Dazu das Versprechen: Ihr Hund wird SEHR glücklich sein!!!

17.11.2008

picking beans

Hier in Queensland gibt es viele Farmen. So auch die Bohnenfarm auf der diese Bilder entstanden sind.


Ich konnte mich davon überzeugen, dass "picking beans" nicht nur eine harte Arbeit ist, sondern dass bei dieser Arbeit das soziale Miteinander und der Faktor Freude ebenso wichtig sind wie die 7 Dollar für jedes Kilo Bohnen!!!












Ihr seht, dass es nicht nur AustrlalierInnen sind, die auf dieser Farm arbeiten. Auch eine Deutsche habe ich getroffen. Sie lebt seit 39 Jahren in Australien und kommt ursprünglich aus Koblenz. Auch sie bricht in ihrem mittlerweile fortgeschrittenen Alter noch Bohnen!

10.11.2008

Brisbane

Brisbane ist eine ruhige, gemütliche Stadt in Queensland. Auf den Autoschildern wird Queensland auch als "Tropical Queensland" oder auch als "Sunshine State" bezeichnet. Viele Aussies kommen nach Queensland weil es, wie ihr schon sehen konntet, wunderschöne Strände gibt. In den Städten gibt es künstlich angelegete Badeparadiese, die man kostenlos nutzen kann.




09.11.2008

ein NOVEMBER-wochenende

Mit diesen Bildern lasse ich Euch an (m)einem Novemberwochenende teilhaben. Wir sind in Queensland, sunshine state!

04.11.2008

Melbourne Cup

Seit 1861 ist der erste Dienstag im November ein ganz besonderer Tag in Australien. Alles konzentriert sich auf ein großes Ereignis, das mittags um 14.OO Uhr in Melborne stattfindet. Ich glaube, dass die ganze Nation für einige Sekunden still steht und dass nur noch das Eine zählt:
Welches der 24 Pferde schafft es als erstes die 3200 Meter Rennstrecke hinter sich zu bringen? ? ?
Es war die Nummer 10!
Leider, denn ich hab die Nummer 1 (Septimus) und die Nummer 18 (Profound Beauty) gehabt, einen ganzen Dollar als Wetteinsatz geboten und verloren.
In der Sprachschule haben wir aus meiner Tageszeitung die 24 Pferde mit ihren Nummern ausgeschnitten und die Zettel in einen Hut gegeben. Hüte sind beim Melbourne Cup ganz wichtig, aber das ist wieder eine andere Stroy. Auf jeden Fall durfte jeder zwei Pferde ziehen. Der Glückliche mit der Nummer "10" bekommt morgen den ganzen Wetteinsatz. Der Melbourne Cup zählt übrigens zu den rennomiertesten Pferderennen ganz Australiens, bei dem wohl mittlerweile rund 5 Millionen Dollar Preisgeld im Spiel sind.
Wetten, dass Australier für Wetten wettern???

multikulti

Innerhalb von 8 Tagen habe ich verschiedene Kulturen erleben dürfen. Dafür musste ich nicht einmal in ein Flugzeug steigen. Es reicht in die Kirche zu gehen. Einmal mehr habe ich erfahren, dass die Kirche eine weltweite Bewegung ist.
Australisch: Am vorletzten Sonntag war ich in einem Jugendgottesdienst. Dieser war recht gut besucht, es gab gute Musik und das Beste: Im Anschluss an die Messe gab es eine Agape! 40 Pizzen vom Pizzaservice!!! Bitte, das hab ich noch nie erlebt. Dominos Pizza hat super geschmeckt.
Vietnamesisch: Letzten Samstag hatte ich dann die Möglichkeit etwas vietnamisisches zu erfahren. Die Kirche war bis auf den letzten Stuhl (!) besetzt. Viele Kinder und Jugendliche kamen und einige ältere Christen wurden in den Rollstühlen gebracht. Familie muss einen hohen Stellenwert haben ... das hab ich dann auch erfahren, als wir im Anschluss an die Messe noch eine Familie besucht haben. Das Essen war übrigens auch da sehr lecker. "Roll it."
Indonesisch: Einen Tag später war dann eine Begnung mit der indonesischen Kultur angesagt. Diese ist mir durchaus vertrauter. Dank Severin, Puplius und Kons kenne ich einige Lieder und den Geschmack indonesischer Speisen. Auch da gab es nach der Messe natürlich eine Agape. Was mir besonders gefällt: Jeder bringt etwas zum Essen mit und stellt es allen zur Verfügung. Jeder findet ein gutes Wort für den anderen und die Neuen dürfen/ müssen sich der Gemeinde vorstellen. Zum Glück war ich nicht der einzige Neuling!
Es ist wirklich interessant auf diese Weise mit verschiedenen Kulturen in Berührung zu kommen, wohlwissend, dass wir uns in Australien befinden.
Ich bin hungrig nach mehr!

02.11.2008

Mitbewohner - the geckos

Sie sind eher still und zeigen sich fast nur in der Nacht. Meistens sind sie zu dritt oder zu viert unterwegs, laufen unsere Huaswände hoch oder an der Decke entlang. Sie wollen ihre Ruhe. Das Fotographieren hat ihnen nicht wirklich gefallen. Auch wenn sie friedlich zu sein scheinen, ich bin froh, dass sie vor der Tür bleiben und unseren Wohnbereich nicht für sich beanspruchen!

01.11.2008

Frühlingsboten im November

Seit dem ersten Tag in Australien mag ich diese Bäume:




Das ist übrigens nicht unsere Pfarrkirche. Unsere Kirche ist im klassischen Queensländer-Stil gebaut und hat viel mehr Charme, dazu aber irgendwann mal mehr.



Genießt noch einen Blick in die lila blühenden Jacarandas, eine nicht einheimische Mimosenart aus dem Süden Afrikas.

"The Sin Bin"

... das ist kein Zauberspruch, nichts zum Essen und kein Ort an den man gerne möchte. Deshalb gibt es auch kein Bild dazu!
"Sin Bin!" ist die das gefürchtete Wort in unserer Englischklasse. Manchmal wird es verwendet, z.B. wenn man zu spät zum Unterricht kommt. Einmal ist okay, aber beim zweiten Mal heißt es: "Sin Bin!"
Besonders ungut ist auch ein Geräusch vom Mobiltelefon, es hat zur Folge: "Sin Bin!"

"Sin Bin" könnte man mit Strafbank übersetzen, ... der Student darf dann für eine Minute nicht "mitspielen" ... Sünderecke wäre die schärfere Übersetungsvariante. Ob Strafbank oder Sünderecke ... "Sin Bin" gefällt keinem Studenten!!!

Ansonsten ist der Lehrer sehr (!) human und locker, macht viel Fun und es gibt jede Menge zum Lachen!!! "Sin Bin" kam in den vier Wochen Sprachschule nur 3 x vor.
Andere Länder - andere Sitten. Aber ich glaube das ist wirklich Andrew spezifisch.
;-))