07.01.2011

Maria, Josef und co in der Kiste und die Herbergssuche geht weiter

Verpackt: Josef, Maria und das Kind sind in der Kiste,
beschriftet: Weihnachten!
Sauber verstaut im Schrank.
Sicher -
Weihnachten kommt wieder!

Die Heilige Familie weg,
ihre bescheidene Behausung leer,
zugegeben - nur weil ich zu faul war, alles an einem Tag zu verstauen.

Und irgendwie hat auch der leere Stall noch ne Botschaft gehabt:
Bleibt Platz fuer Gott?
Hat er weiterhin einen Platz an dem ER ankommen kann?


Neben dem leeren Stall sitzen Manii, Uan und Sack und schauen in die Roehre.

Manii, deren 9-jaehrige Tochter getrennt von ihr in einem Maedchenheim lebt, weil sie allein nicht fuer das Kind sorgen kann, jeden Tag will sie nachhause! Nach Weihnachten machte sie sich auf den Weg - heim. Schon am darauf folgenden Tag wurde sie von ihrer Schwester zureuck gebracht. Grund: Der Schwager will sie nicht! Kein Platz im Stall!

Uan ist rechtzeitig aufgebrochen, um Silvester mit Freunden zu feiern und mit der Hoffnung, in ihrer Naehe einen Lebensraum zu finden. Auch er kam bald darauf zurueck. Grund: Seine Freunde stehen nur in gesunden Zeiten zu ihm. In ihrem Leben kein Platz fuer ihn!

Auch Sack ging heim. Noch am selben Tag rief er mich am spaeten Nachmittag an: Bruder, es ist alles weg! Meine Ex-Frau hat alles verkauft, darf ich wieder kommen?

Klar!


Und so faengt die Herbergssuche von vorne an.

Natuerlich koennen sie erst einmal wieder hier bei uns sein, doch sie alle brauchen einen Lebensort, an dem sie langfristig leben koennen und an dem sie willkommen sind.

Denkt an Manii, Uan und Sack, auf dass sie einen Lebensort finden!