Loy Krathong ist das Fest, das wir heute feiern. Loy heisst fließen und ein Krathong ist ein Gebinde aus Bananenblättern, das wunderschön mit Blumen, Weihrach und Kerzen verziert ist. Mit ein Einbruch der Dämmerung nimmt man sein Krathong, entzündet Kerzen und Weihrauch, spricht sein Gebet und setzt sein Krathong auf das Wasser. Auch Ausländer machen mit, wie das Bild mit den Kids aus den Niederlanden zeigt.
Mein Krathong:
Gebet und Gebetshaltung:
Krathong wird zum Schwimmen gebracht:
Entweder man setzt sein Krathong selbst ins Wasser, man gibt es den Helfern mit den Stangen (da wo das Wasser nicht mit den Händen erreichbar ist) oder man lässt es für etwas Geld von einem Jungen möglichst weit in die Flussmitte bringen.
Warum das Ganze? Vorallem ist es ein Dank, den man dem Gott des Wassers (klassischerweise des Flusses) entgegenbringt. Es ist ein Dank dafür, dass wir das Wasser für unser Leben gebrauchen. Gleichzeitig verbindet man mit dieser Geste auch eine Entschuldigung dafür, dass wir den Fluss oft auch missbrauchen.
Mit dem Krathong bittet man in seinen ganz persönlichen Anliegen. Die eigenen Wünsche werden an diesem Abend auf die Reise geschickt.
Es ist mitunter dann auch ein Spass, manchmal auch ein Wettbewerb, zu schauen, welcher Krathong es weiter schafft.
Auf manchen Krathongs befinden sich Lebensmittel oder Geld. Manche Menschen schneiden ein Büschel Haare ab und geben die Haare auf das Krathong, damit sollen böse Geister oder Krankheiten weggeschickt werden.
Ich finde Loy Krathong ist wirklich ein sehr sehr bedeutungsvolles Fest und das Besondere daran: Jeder macht mit!
Natürlich hat alles im Leben seine zwei Seiten. Während auf der einen Seite die Menschen ihr Schicksal gut stimmen und einiges an Geld auf ihr Krathong stecken, so freuen sich dann manche Kids über ihr gutes Schicksal am Loy Krathong, wenn sie nämlich hingehen und die Krathongs nach Geld absuchen ... ich kann es ihnen nicht verübeln!
Noch was: Die Kinder, die in dieser Nacht gezeutgt werden, sollen besonders hübsche Kinder sein!
