



Vor einigen Wochen bin ich wieder einmal umgezogen. Ich wohnte bislang mit P. Anthony im Pfarrhaus und die Wochenenden verbrachte ich in der Einrichtung fuer die Jugendlichen. Das "einmal hier, einmal dort" ging mir selbst gegen das Gemuet und ich beschloss, mehr Zeit mit unseren Jugendlichen zu verbringen. Im Hospiz ist es sur Zeit ganz ruhig und es kam in den letzten Wochen nur einmal vor, dass ich abends gerufen wurde, um eine Patientin ins Krankenhaus zu bringen.
Als ich mich fuer Thailand bewarb, wollte ich mit Kranken in einem Hospiz arbeiten - ausschliesslich! Jugendliche standen wirklich nicht auf meiner Wunschliste. Als ich vor einem Jahr dann hier ankam, wurde gerade die Einrichtung "Haus Mutter Maria" eroeffnet - wie passend.
Seit ich hier bin, habe ich immer wieder Zeit mit den Jugendlichen verbracht - aber, irgendwas war immer zwischen uns, irgendwas hat nicht so 100% gepasst.
Endlich hab ich es rausgefunden: Ich hab mein Herz nicht ganz gegeben! Ich muss bereit sein, es 100% zu geben!
Seitdem ich jeden Abend bei ihnen "heim"- komme, ist es anders geworden. Es gab schon einige Pfannkuchenwettbewerbe und Nudelgerichte, ein Junge bat mich, mit ihm fuer die Pruefung zu lernen, ...
und so geschieht einfach was, nur weil ich da bin ...
und ich bin so was wie der "Bruder" fuer sie!