02.06.2010

Uum, ein 14-jaehriger, trifft den Governor und der ist ganz auf seiner Seite ...

Fon, das ist unsere Mitabreiterin, die das Anliegen von Uum zur Chefsache gemacht hat: Ein Schuldirektor lehnte Uum in seiner Schule ab, weil er HIV positiv ist. Der Governor hat alle Beteiligten an einen grossen Tisch eingeladen. Waehrend er seinem Tagesgeschehen nachging, besprachen wir das Thema. Fon hat Vertreter der HIV-Gruppe eingeladen, sowie Vertreter einer Gruppe fuer soziale Gerechtigkeit, der sie selbst auch angehoert.
Zuerst wurde ein Spiel gespielt, so von wegen die Schule sei voll und es ginge jetzt darum, ob eine neue Klasse eroeffnet wuerde oder nicht. Wir wissen, dass der Schulleiter Uum erst akzptierte, aber dann ablehnte, als er erfuhr, dass er HIV positiv ist.
Uum kam natuerlich mit zur Verhandlung seines Falls, denn wir wollten zeigen, dass er ein gesunder Junge ist. Fon, hat nicht lange mit sich spielen lassen, sondern das Problem klar angesprochen. Das Ergebnis war, dass der Schuldirektor sich vor aller Augen bei dem vierzehnjaehrigen entschuldigte. Ist das nicht eine starke Geschichte?
Der Governor selbst hat sich dann doch noch zu uns gesellt. Was geschah dann? Ganz genau die gleiche Argumentation ging von vorne los, so von wegen einer ueberfuellten Schule und so. Wieder benannte Fon das Problem ganz klar und die Schulvertreter legten die Ohren an - vor dem Governor. Am 15. Juni gibt es ein Treffen aller Schulleiter und das Thema "Schueler mit HIV in unsererSchule" soll ganz neutral besprochen werden. Der Governor bat uns, mit weniger Menschen an dieser Konfrenz teilzunehmen, damit die Schulleiter nicht erschrecken muessten. Besagter Schuldirektor bat darum, dass ganz neutral ueber das Thema gesprochen werde und die eigentliche Geschichte nicht auf den Tisch kommt. Ich glaube, dass er was kapiert hat, auch wenn sein Verhalten feige ist.
Der Governor hat Uum klargemacht, dass er mit einem guten Gefuehl in dieser Schule lernen koennte, dass die Streiterei nur eine Streiterei unter Erwachsenen war und dass er ihm wuensche, viele Freunde zu finden. Uns hat der Schulleiter dann zugesgat, dass wir mit unseren HIV/AIDS Workshops auch in seine Schule kommen duerfen, eine der wenigen, die und noch gefehlt hat! Ich bin stolz auf Uum, der das alles so tapfer ueber sich hat ergehen lassen und auf unsere Mitarbeiter, die fuer das Recht des Menschen einstehen!