02.05.2011

es ist schwer, NEU zu sein

In der Karwoche wurde ein 13-jaehriger Junge von seiner Grossmutter ins Kinderheim gebracht. Seine Eltern sind beide vor einigen Jahren gestorben. Nun lebt (liebt) er alleine mit der Grossmutter!

Ich hoerte, dass er nicht bleiben wolle und viel weine. Ein Laecheln ging durch sein Gesicht, als ich ihm sagte, dass wir nicht immer so viel und so lange in der Kirche beten wuerden. Ich glaube, wir verstanden uns!
Gleichzeitig war ich auch beruehrt zu sehen, wie die Jungs um ihn herum versuchten, ihn zum Mitspielen zu bewegen - schoen!

Es half alles nichts, nach zwei Tagen fuhr er mit der Grossmutter wieder heim. Sie hat kein grosses Einkommen und sie leben mehr oder weniger vom Gemuese, das sie pflanzen und von den Hilfen, die der Staat den Senioren gibt und allen, die posi+iv sind, gibt.

Letzten Freitag wurde ein neuer Versuch gestartet. 'Game' wurde wieder gebracht. Wieder gab es reichlich Traenen, doch am Ende fuhr der Cousin, der ihn brachte, alleine zurueck.

Als ich heute zur Messe bei den Schwestern war und Game in der Kapelle sah ... dachte ich, dass es wirklich eine ganz andere Welt ist, in die er da gekommen ist und frage mich, wie er das alles so erlebt. Bevor er die Kapelle verliess, hat er sich dreimal vor dem Kreuz verneigt, so, wie Buddhisten es im buddhistischen Tempel machen. Ja, da stossen Welten aufeinander.